Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Hilfe: Diagnostik nach "erst" zwei Aborten?

Frage: Hilfe: Diagnostik nach "erst" zwei Aborten?

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Hallo, ich hoffe, dass ich mit meiner Frage hier nicht ganz falsch bin.... Ich hatte vor wenigen Tagen den zweiten Abort (missed abortion in der 8. SSW mit Abortabrasio) nach einem Spantanabort im Januar 05 in der 7. SSW. Ich habe bereits mit meinem Mann einen gesunden Sohn (21 Mo.). Nun beschäftigt mich die Frage, ob wir nach 2 Aborten bereits zur humangenetischen Untersuchung sollten (Faktor-V-Leiden u.a.) oder uns sonst durchchecken lassen sollten (Schilddrüse, Toxoplasmose ...). Wir sind beide noch nicht über 35 J (28 und 32 J.), haben keinerlei Erbkrankheiten und keine kranke Verwandtschaft, beide Nichtraucher, arbeiten nicht mir gefährlichen Stoffen und haben einen gesunden Sohn, der im 7.ÜZ ohne Hilfe und Komplikationen entstanden ist. Ich bin weder besonders dick noch besonders dünn (BMI 22). Könnte auch eine Rh.-Inkompatibilität die Urasche sein? Mein Mann ist A Rh. pos. und ich bin A rh. neg. Unser Sohn ist A Rh. pos. und hatte nach der Geburt "Neugeborenengelbsucht" mit Bili über 20 und wurde zwei Nächte in der Kinderklinik mit Lichttherapie behandelt. (Der dortige Kinderarzt hat sich über einen pos. Coombs-Test beim Erstgeborenen gewundert?!) Ich habe in der ersten Schwangerschaft, nach der ersten Schwangerschaft (spontan mit Vaguum wegen tiefen Querstand) und jetzt bei jeder FG Anti-D-Prophylaxe bekommen. Mein Mann meint, dass wir ja nicht zu irgendeiner Risikogruppe gehören und es deswegen einfach noch mal probieren sollen. Aber ich sage, gerade weil wir auf den ersten Blick zu keiner Risikogruppe gehören, muss jetzt was passieren. Wie sollte Ihrer Meinung nach das weitere Vorgehen sein? Jetzt schon vielen Dank, Vera


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Vera, die häufigste Ursache für eine frühe Fehlgeburt sind genetische Störungen, dann folgen anatomische Ursachen, Infektionen und Medikamente . Auch können sowohl Gerinnungsstörungen als auch immunologische Ursachen eine Rolle spielen. Erst, wenn sich Fehlgeburten häufen (mehr als drei mal hintereinander),wird eine weiterführende Diagnostik empfohlen und hierzu gehört neben der Untersuchung der Frau, der Genetik der Eltern ggf. auch die Suche nach den oben genannten Blutgerinnungsstörungen, die häufig unerkannt bleiben, aber dennoch in einer nicht unerheblichen Zahl die Ursache für wiederholte Fehlgeburten und Probleme in der Schwangerschaft sind. Prophylaktisch kann man nicht immer vorbeugen, da z.B. bei einer genetischen Ursache hier eine Art natürlicher Ausleseprozess abläuft. Es ist eben ein normaler Vorgang, daß mache Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben, bevor eine sich intakte Schwangerschaft entwickelt. VB


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