Mitglied inaktiv
Hallo ich habe sehr starken Heuschnupfen, jetzt schon seit 3 Wochen und die Hebamme und mein Gyn sagen es gäbe hier keine Lösung. Ich habe mir das DHU Heuschnupfenmittel aus der Apotheke geholt, aber es hilft nicht. Ich kann tagsüber kaum aus dem Haus (was schwierig ist mit 4jährigem Kind), die Augen jucken und tränen, die Nase ist zu oder läuft und juckt. Vor allem leide ich auch unter den Nächten, da bin ich stundenlang wach wegen verstopfter Nase. Haben Sie noch eine Idee, was ich tun kann? Eine Bekannte hat mir Schwarzkümmelölkapseln (mit Vit. E, Biotin, Carotin, Phantotensäure) in einer hohen Dosis (4000 mg/Tag) empfohlen. Gibt es da Bedenken, diese in der Schwangerschaft zu nehmen? Ich bin in der 33. Woche. Vielen, vielen Dank Christina
liebe Christina, zu den genannten Kapseln liegen mir keine Erkenntnisse vor. Dieses sollte man sicher vorher klären. Aber: bei Heuschnupfen braucht keine Schwangere unbehandelt zu bleiben. In der Schwangerschaft können bei Heuschnupfen die meisten Antihistaminika bedenkenlos angewandt werden, insbesondere inhalative Präparate, die Cromoglicinsäure enthalten. Diese Substanz wirkt überwiegend lokal und zeigt kein erhöhtes Risiko für teratogene Schäden. Neben den inhalativen Substanzen können Sie selbstverständlich auch Augen- oder Nasentropfen anwenden. Die Antihistaminika dürfen also zur Behandlung allergischer Erkrankungen, als Mittel gegen Schwangerschaftserbrechen und auch als Schlafmittel eingesetzt werden. Falls Kortikoide erforderlich sind, empfiehlt sich hier ebenfalls die inhalative Gabe wegen der wesentlich geringeren systemischen Wirkung. Die besten Erfahrungen liegen für Sprays vor, die Budesonid enthalten. Bei Orientierung an die Dosierungen kann man auch mit einer Langzeitmedikation keinen Schaden anrichten. Bei den Antihistaminika ist die Gabe von Terfenadin erst im 2.§. Schwangerschaftsdrittel erlaubt, weil dann die Organbildung abgeschlossen ist. Dr. E. Paulus, Universitäts-Frauenklinik Ulm. Nach Aussage von Dr.Paulus hat sich bei 200 Schwangeren mit Terfenadin keine eröhte Fehlbildungsrate gezeigt. Die sog. Betamimetika z.B. Sultanol, Berotec, Bronchospasmin oder Bricanyl sind ebenfalls gut erprobt. Sie lösen die Verkrampfung der Bronchialschleimhaut . Bei Asthma-Symptomen kann man auch Prednisolon geben, weil es nur zu 10-20 Prozent über die Placenta auf den Feten übergeht. VB
Mitglied inaktiv
ich hatte letztes jahr in der schwangerschaft cortisontabletten bekommen, nachdem die pflanzlichen nicht geholfen haben. und damit gings. jetzt in der stillzeit ist das noch schlimmer. ich muss dringend montag zum arzt, weil die augentropfen und das nasenspray nicht helfen. hat da jemand einen guten tip, was man an tabletten nehmen darf? liebe grüße anja
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe das gleiche Problem. Ich kann nachts keine Stunde schlafen, weil ich keine Luft bekomme. Ich nehme jetzt eine halbe Zyrtec am Tag und Berotec Spray gegen die Luftnot. Bei beiden Medikamenten steht, dass sie nur im 1. Drittel der SS nicht angewendet werden dürfen. Ich bin 35. Woche und hoffe, es macht dem Kind nichts aus. Aber ich denke mal, besser als ständiger Sauerstoffmangel ist es allemal.
Mitglied inaktiv
Ich nochmal, Herr Dr. Bluni. habe vergessen zu erwähnen, daß mein Gynäkologe gegen Medikamente ist. Wenn ich allerdings Ihre früheren Antworten auf Heuschnupfenfragen sehe, entdecke ich, daß Sie Antihistaminikum eingeschränkt empfehlen. Letztes Jahr habe ich (unschwanger) Cetirizin STADA 10 mg Filmtabletten genommen, die habe ich auch noch zuhause. Darf ich die nehmen? (33. SW) Vielen Dank!
Mitglied inaktiv
Hi Hallo! Besorge dir lieber ein anderes Medikament .... Ich würde die nicht während der SW nehmen. Ich nehme sonst auch 6 Monate im Jahr diese Tabletten ein ... habe sehr starken Heuschnupfen, aber das würde ich jetzt jedoch trotz allem NICHT einnehmen!!! Simone
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