Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Heute Vorsorgeuntersuchung u. jetzt ängstlich + verunsichert!

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Heute Vorsorgeuntersuchung u. jetzt ängstlich + verunsichert!

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vielleicht können sie mir helfen und mich wieder ein wenig beruhigen! ich war eben bei der vu ! CTG , ein paar wehen, aber nciht beunruhigend! mumu zu , gbh ganz da ! kind jetzt bei 2800 gramm! (die ersten beiden waren sehr sehr gross und schwer - über 4000 gr.) und jeztt mein punkt, worüber ich besorgt bin! die frauenärztin hat gesagt, ich hätt nicht mehr viel fruchtwasser ! Was bedeutet das jetzt ? ich muss eigenltich am 3.8. (also nächsten dienstag) zum kaiserschnitt ! soll jetzt am freitg noch mal zum ctg kommen! ist es jetzt sehr besorgniserregend? wie schnell kann das fruchtwasser ganz weg gehen ? als grund für das wenige fruchtwasser, konnt sie nichts genaues sagen, kein fruchtwasserabgang, plazenta ist gut, kindernieren auch ok! und jetzt ?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, das Fruchtwasser weist in Relation zum fetalen Volumen bei 24 Schwangerschaftswochen sein maximales Volumen auf. Dieses bleibt bis 37 Schwangerschaftswochen in etwa konstant. Die Fruchtwassermenge nimmt danach nimmt fortlaufend bis zum Termin ab, und zwar um ca. 33% pro Woche. Diese Volumenreduktion geht dann auch mit einer Abnahme der Kindsbewegungen einher. Darüber hinaus lässt sich eine verminderte Menge an Fruchtwasser (Oligohydramnion) im letzten Schwangerschaftsdrittel in 3-5% aller Schwangerschaften nachweisen. Deshalb kann sich häufig schon mit einer ausreichenden Trinkmenge der Frau die Fruchtwassermenge verbessern, sofern es für die verringerte Fruchtwassermenge keine anderen Ursachen gibt. Deshalb muss ein Oligohydramnion nicht gleich auf eine Störung des Kindes hindeuten. Es bedeutet jedoch, dass der Befund sonographisch kontrolliert wird. Und bei Unklarheiten oder anderen Hinweiszeichen, sollten dann je nach Bedarf neben einer verminderten Funktionsleistung des Mutterkuchens auch Entwicklungsstörungen, Fehlbildungen oder genetische Störungen ausgeschlossen werden. Dazu gehört dann auch die Doppleruntersuchung per Ultraschall, um eine Minderfunktion der Plazenta auszuschließen. Im zweiten Drittel findet sich ein Oligohydramnion nur in 0,2% der Schwangerschaften. In diesen Fällen findet man in 5-10% Chromosomenstörungen und in den überwiegenden Fällen Nierenanlagestörungen. Insofern sollten Sie immer die individuelle Einschätzung Ihrer Ärztin/Arzt abwarten und dann schauen, was die ggf. durchgeführte, spezielle Ultraschalluntersuchung erbringt. VB


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