Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

hellp-syndrom

Frage: hellp-syndrom

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hallo, meine erste schwangerschaft verlief absolut normal. jetzt habe ich vor drei monaten mein zweites kind per not kaiserschnitt auf die welt gebracht. ich hatte ein sehr schweres hellp syndrom an dem ich auch fast gestorben wäre. meinem kind ging es jedoch gut. mein frauenarzt hatte sehr lange gewartet auch als ich schon alle anzeichen hatte. sogar mit sehr hohem blutdruck und starken oberbauchschmerzen ließ man mich eine ganze nacht im krankenhaus liegen bis es eskaliere, mit erbrechen und lebensbedrohlichen blutwerten verlegte man mich dann in ein anderes krankenhaus, wo man mich sofort operierte. danach lag ich noch auf der intensivstation. ich hätte gerne ein drittes kind. jedoch besteht jetzt die angst daß es das nächste mal wieder so sein könnte oder dann wirklich böse endet. mein arzt hat bei mir noch zucker festgestellt und ich frage mich ob ich damit mehr gefährdet bin als andere. wie hoch ist die gefahr das es nochmals zu einem hellp-syndrom kommt? MFG billy


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Billy, Die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Gestose (Präemklampsie) zwischen 19,5 -25,9%; es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9% bis 46.8% und nach einem HELLP- Syndrom zwischen 3-5% anzusiedeln. Nach einer Schwangerschaft mit einer Gestose sollte sicher vor einer erneuten Schwangerschaft nochmals der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im Vorfeld entsprechende Risiken auszuschließen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Auch ist über eine US-Doppleruntersuchung zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Gestose erkennen kann. Vorbeugend ist auf eine nicht zu hohe Gewichtszunahme zu achten und die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat hier erwiesenermaßen einen vorbeugenden Effekt. VB


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