Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Gv nach Geburt ups, ziemlich lang geworden

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Frage: Gv nach Geburt ups, ziemlich lang geworden

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Hallo Dr. Bluni, am 11.01.05 habe ich per Spontangeburt eine kleine Tochter geboren. Es war eine sehr schnelle Geburt. Wir waren um Uhr 22.45 in der Klinik und um Uhr 01.09 war meine Maus da. Ich hatte einen relativ langen Dammschnitt und hatte einen Scheidenriß. Nach ca. 8 Wochen haben mein Mann und ich wieder versucht miteinander zu schlafen. Es ging nicht, weil es mir weh tat. Wir versuchen es dann mit Petting, aber ich konnte mich nicht richtig gehen lassen, weil ich kurz vor dem Orgasmus plötzlich nicht mehr bei meinem Mann war, sondern im Kreissaal?!. Da ich voll stille, will ich im Moment keine Pille nehmen, deshalb benutzen wir Noppenkondome. Wir hatten uns überlegt, dass wir das nächste mal wieder die glatten nehmen weil wir vermutet hatten, dass das die Ursache für den Schmerz war. Ca. 3-4 Wochen später haben wir es wieder versucht. Wir benutzen diesmal zu den glatten Kondomen auch noch Gleitmittel und trotzdem war es unangenehm. Ich habe aber dann gewartet, bis mein Mann "fertig" war. Er wollte es wieder mit der Hand bei mir versuchen und ich hatte wieder die gleiche Situation. Kurz vor dem Höhepunkt landete ich wieder beim Kreissaal?!. Gestern dann hatten wir wieder einen Versuch gestartet, wieder glatte Kondome, wieder Gleitmittel und es war wieder so unangenehm, dass wir abbrechen mussten. Dann das selbe wieder, wieder mit der Hand und wieder kurz vor Höhepunkt im Kreissaal?!. Woran kann das liegen und vor allen Dingen, was kann ich dagegen tun. Vielleicht sollte ich noch dazu schreiben, dass mich die Hebamme unter der Geburt gefragt hatte, ob ich was gegen die Schmerzen wollte. Ich lehnte erst ab, aber dann kam so eine ganz fieße Wehe, von der ich nur wollte, dass sie aufhörte und ich stimmte zu. Als die Geburt vorbei war, meinte die Hebamme, ich hättte das gut gemacht und wollte, dass mein FA das auch bestätigte und der meinte nur irgendwas von ja und meinte aber noch etwas von Geschrei. Mein Mann meint aber, dass hätte ich wohl mißversatnden, der hätte das wohl nicht negativ gemeint, weil ich nicht richtig geschrien hätte, aber ich merkte dann, dass mir ein Stück von der Geburt fehlt. Ich kann mich an so ein paar Dinge erinnern, aber nicht daran, dass ich geschrien hätte. Eine Bekannte von mir hat in der gleichen Klinik entbunden und hat wohl die selbe Spritze bekommen und sie meinte, dass diese bewirke, dass frau wohl etwas "weggetreten" wäre. Kennen Sie solch eine Spritze und wenn ja,kann es sein, dass die Erinnerung dan die Geburt doch wieder irgendwann kommt, oder kann es sein, dass ich diese, aus welchen Gründen auch immer, verdränge? Ich denke, dass das nämlich mit meinem Problem, das ich kurz vor dem Höhepunkt habe, zusammen hängt. Vielleicht können Sie mir da weiter helfen, denn ich bin schon ziemlich frustriert. Vielen Dank für Ihre Antwort Sabine mit Amelie


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Sabine, 1. Zu intermittierenden Schmerzen auch beim Verkehr nach einer Entbindung kann man folgendes sagen: Dieses Problem ist nicht nur für die betroffenen Frauen ein Problem, sondern auch für die behandelnden Ärzte, da man hier keine Patentlösung anbieten kann und sich häufig organisch nichts Fassbares findet. Und, wie Sie ja schon selbst sehr gut beschreiben, spielen hier häufig psychosomatische Faktoren eine nicht unerhebliche Rolle. Nicht immer liegt es am Dammschnitt oder Dammriss selbst, wenn hier Schmerzen, da auch Frauen nach Kaiserschnitt über derartige Probleme klagen. Dennoch finden sich die von Ihnen beschrieben Beschwerden bei Frauen nach einer normalen Entbindung mit Dammriss- oder schnitt häufiger als bei Frauen nach einem Kaiserschnitt. Nicht ganz von ungefähr kommt die Maxime vieler amerikanischer Frauen "preserve your love channel, take a caeserean" = erhalte deinen Liebeskanal und lass gleich einen Kaiserschnitt machen. In den ersten 1-3 Monaten ist es sicher nicht ungewöhnlich, dass das Gewebe sehr empfindlich ist, dass eventuell das körperliche Empfinden ein anderes ist und dass es entsprechend auch mal Beschwerden machen kann. Sofern sich organisch nichts findet, in einigen Fällen kann es wirklich sinnvoll sein, den Damm in einem kleinen chirurgischen Eingriff nochmals zu dehnen; gerade wenn der Scheideneingang deutlich enger als vorher ist, kann man hier nur symptomatisch behandeln und an die Geduld der Frau und Paare appellieren, da sich das Problem in den meisten Fällen mit der Zeit von selbst löst. Man sollte auch daran denken, dass das eventuelle Stillen zu verstärkter Trockenheit in der Scheide und dann auch zu Schmerzen beim Verkehr führen kann. Hier kann entweder eine lokal aufzutragende Östrogencreme oder eine Gleitcreme bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen nur eine auf Wasserbasis schon Abhilfe leisten. 2. Zu der Spritze kann ich so nichts sagen, aber erfahrungsgemäß werden sich Frauen im Nachhinein nicht mehr an alle Dinge und Abläufe der Geburt erinnern. Auch kann es gut sein, dass Sie bestimmte Dinge nach der GEburt aus einem ganz anderen Licht sehen. Selbstverständlich spielen manchmal Verdrängungsprozesse auche eine Rolle, als sie dazu dienen, bestimmte Dinge zu vergessen oder zu verarbeiten- VB


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