Mitglied inaktiv
Hallo Ich war am Mittwoch beim Frauenarzt da war ich laut Datum meiner letzten Periode 10+0 mein Baby ist aber laut zweimaliger Messung schon 11+3 ich hatte vorher immer einen 27 Tage Zyklus also regelmäßig so wurde jetzt auch der ET vor verschoben. Nun meine Frage muß ich mir da Gedanken machen oder kann das auch normal sein?? Und wie ist das bei Schwangerschaftsdiabetes würde das Kind jetzt dann immer mehr von der zeitlichen Entwicklung abweichen und wie wird so ein Zuckertest den in der Schwangerschaft gemacht normales Blutzuckermessen wird wahrscheinlich nicht aussagekräftig sein,oder. Danke für Ihre Hilfe funny123
hallo Funny, 1. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten. Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und man deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss. Das kann dazu führen, dass sich im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als man vielleicht erwarten würde. In den wohl meisten Fällen kann man hier aber bei gewissen Abweichungen beruhigen, auch wenn man manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall durchführen muss und ggf. das Schwangerschaftshormon HCG im Verlauf kontrollieren wird. Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang. Hiervon sind dann frühe Wachstumsminderungen / Retardierungen zu unterscheiden, die allerdings schon eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf ein Störung oder einen nicht regulären Verlauf sein könnten. 2. zu diesem frühen Schwangerschaftszeitpunkt denken wir hier noch nicht an einen Schwangerschaftsdiabetes. Das ist dann sinnvoll, wenn das Kind in der schon fortgeschirittenen Schwangerschaft seiner Zeit voraus ist. 3.Was den Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes in der Schwangerschaft angeht, so haben wir in Deutschland als einer der wenigen Länder in Europa noch immer kein offizielles Nachweisverfahren, wie es von den Fachgesellschaften immer wieder gefordert wird. Das führt dazu, dass ein großer Teil der Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes gar nicht oder zu spät entdeckt wird. Und das mit all den dazugehörigen Folgen. Das was wir in Deutschland im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge dazu anbieten können ist noch immer nur der Zuckernachweis im Urinstix. Diesem Verfahren kommt bei der Suche nach einem Schwangerschaftsdiabetes aber kaum eine Bedeutung zu. Hier sollte mit den Fachleuten vor Ort besser über einen objektivierbaren Test gesprochen werden, mit dem man einen Schwangerschaftsdiabetes ausschließen kann. Dieses wäre z.B. ein oraler Glucosetoleranztest, bei dem der Blutzucker nüchtern und 1 + 2 Stunden nach Trinken einer Zuckerlösung bestimmt wird. VB