Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

GMH + CTG + tief liegender Muttermund

Dr. med. Christian Karle

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: GMH + CTG + tief liegender Muttermund

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Hallo Herr Dr. Karle, vielen Dank für Ihre letzte Antwort und generell die Möglichkeit Fragen stellen zu dürfen. Zu meiner Situation kam nun etwas Neues hinzu. Ich bin aktuell in der SSW 29+4, bei mir wurde in der 25. SSW ein verkürzter Gebärmutterhals festgestellt von 2,4 cm. Dieser wurde wohl durch stressbedingt vorzeitige Wehen ausgelöst, wie beim stationären Krankenhausaufenthalt festgestellt wurde. Zurzeit nehme ich täglich 600 mg Magnesium, 3x 2 Messerspitzen Bryophyllum und 2x am Tag je 200mg Utrogestan als vaginale Kapsel. Anbei die bisherigen Zervixmessungen: Ursprüngliche Zervixmessung vor der 24. SSW: 4-5 cm Mo., 09.08.   2,4 cm Mi.,  11.08.   3,3 cm Fr.,   13.08.   2,7 cm Di.,   17.08.   3,2 cm Di.,   24.08.   2,7 cm, kleiner Trichter Do.,  26.08.   3,6 cm, kein Trichter und stabil beim Pressen Di.,   31.08.   3,2 cm Di.,   07.09.   3,0 cm, beim Pressen 2,5 cm Der gestrige Vorsorgetermin wurde von einer Vertretungsärztin durchgeführt. Sie nannte mir eine Zervixlänge von 2,5 cm, bei Valsalva/Pressen 2,3 cm. Sie sagte, dass bei mir ja bereits im Krankenhaus vor einem Monat 2,4 cm Zervixlänge festgestellt wurden und der Wert somit an sich ja stabil geblieben sei. Beunruhigend fand ich schlussendlich das CTG, welches wohl Wehen aufgezeichnet hat, welche ich nicht gespürt bzw. eher als Übungswehen aufgenommen habe, da ich es kenne, dass der Bauch hin und wieder hart wird. Dazu muss ich anmerken, dass der Kleine mehrfach gegen den CTG-Knopf getreten hat und generell während des CTGs aktiv war und ich danach/währenddessen den Ausriss in der Kurve gesehen habe. Ich merke grundsätzlich über den Tag verteilt öfter einen verhärteten Bauch, manchmal gefühlt auch bei sehr aktiven Phasen des Kindes. Vor zwei bis drei Wochen wurde im Krankenhaus zur Kontrolle ebenfalls ein CTG durchgeführt und nichts von Wehen gesagt. Leider lässt sich hier kein Bild des CTGs einfügen. Zudem sagte die Frauenärztin, dass der äußere Muttermund relativ tief in die Scheide ragt, das könnte aber wohl an einer Bindegewebsschwäche liegen. Utrogest soll ich nach wie vor 1x am Tag nehmen, bisher habe ich es 2x am Tag genommen und weiß nun nicht, ob es Auswirkungen haben wird, wenn ich es nur noch 1x am Tag einnehme? Was sagen Sie zur aktuellen Zervixlänge bzw. der Entwicklung zur letzten Woche und der Utrogestreduzierung? Und inwieweit ist es schlimm, wenn der äußere Muttermund tief liegt? Entschuldigen Sie den langen Text, viele Grüße


Dr. med. Christian Karle

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Guten Abend, 1. Die Cx Länge wurde definitiv zu oft gemessen in meinen Augen. Was sollte das?? Offensichtlich ist die Länge stabil geblieben. Kein Trichter bedeutet auch eher keine Frühgeburtsbestrebungen. Utrogestan 200mg vaginal sind absolut ausreichend als Prophylaxe. Also aus meiner Sicht: sieht doch gut aus. Bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll. Ein "tiefer" MM hat keine prognostische Aussagekraft. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle


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