Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Glasknochenkrankheit

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Glasknochenkrankheit

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Hallo Es geht um folgendes. Mein Mann hat aus einer früheren Beziehung eine 8jährigen Sohn. Die Mutter behauptet er hätte die Glasknochenkrankheit. Da Sie seit 4 Jahren den Kontakt verweigert wissen wir leider nicht ob es stimmt. Als der Kontakt noch bestand war meinem Mann darüber nichts bekannt. Ich selber bin jetzt in der 23 Woche schwanger. Wie hoch ist das Risiko, das auch Unser Kind die Glasknochenkrankheit haben könnte falls die behauptung stimmt?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, bei der Glasknochenkrankheit (Osteogenesis imperfecta) gibt es ganz unterschiedliche Typen (Typ 1-3) und Ausprägungen. Bei den in der Pränataldiagnostik bedeutenden Typen 2 & 3 kann der Erbgang sowohl autosomal dominant (bedeutet, dass statistisch 50% der Nachkommen erkranken werden) als auch autosomal rezessiv (bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, von der Erbkrankheit betroffen zu sein, für die Nachkommen bei 25 % liegt. Ist ein Elternteil bereits erkrankt, so steigt die Wahrscheinlichkeit der Nachkommen ebenfalls zu erkranken auf 50 % an.) Es ist hier also am sinnvollsten über den Frauenarzt oder Frauenärztin eine Genetische Beratung zur kompetenten Einschätzung wahrzunehmen. Dort wird Ihnen auch gesagt werden können, wie hier in einer Schwangerschaft die Zellen des Embryos entsprechend untersucht werden können. VB


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