Gestationsdiabetes

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Gestationsdiabetes

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich habe einen insulinpflichtigen Schwangerschaftsdiabetes. Obwohl ich seit vier Wochen Insulin spritze (Protaphane 16 Einheiten zur Nacht) und bis auf wenige Ausreißer im Bereich des Nüchternblutzuckerwertes (maximal 96 mg/dll) meine Werte den Zielwerten entsprechen, ist mein Sohn gewichtsmäßig heute bei der 97. Perzentile eingestuft worden. Ich bin in der SSW 30+2 und seine Werte sind: BPD: 86 mm FOD: 104,7 mm KU: 300,5 mm Abdomenumfang: 296,7 mm Femurlänge: 60,8 mm Gewichtsschätzung (nach Hadlock): 2124 gr > 97. Perzentile Der weitere Befund war unauffällig. Bis auf die Venae pulmonales und venös-atriale Konnektionen, die eingeschränkt unauffällig sind. Was genau bedeutet das? Könnte das etwas mit einer organischen Unreife im Zuge des SS-Diabetes zutun haben? Ich mache mir sehr große Sorgen um mein Baby und frage mich, warum er trotzdem so überdurchschnittlich zunimmt, obwohl ich Insulin nehme und meine Blutzuckerwerte zumindest tagsüber durchweg gut sind. Gibt es dafür andere pathologische Erklärungen oder habe ich vielleicht einfach nur genetisch bedingt ein großes, gut versorgtes Kind und mache mir mit meinen sorgenvollen Gedanken, meine Schwangerschaft unnötig schwer? Für ihre Einschätzung danke ich Ihnen schon jetzt recht herzlich! Mit freundlichen Grüßen Julia Schmidt

von Ergito am 27.06.2014, 17:26

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Antwort auf: Gestationsdiabetes

Liebe Julia, 1. das lässt sich so ohne Weiteres nicht einschätzen 2. es kann aber auch bei gut eingestelltem Diabetes dazu kommen, dass die Kinder deutlich schwerer sind und in dem Fall werden wir immer die zeitnahe Mituntersuchung durch eine erfahrene Fachärztin/Facharzt in einem Perinatalzentrum nahelegen, um neben der Fruchtwassermenge auch nach der Versorgungslage per Doppler zu schauen und dann das Vorgehen abzustimmen. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 28.06.2014

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