Sabelli
Sehr geehrter Dr. Bluni, in SSW 20+4 wurde bei meinem Kind ein APD/AU von 54 eingetragen, während alle anderen Werte o.B. = unaufällig waren. Ein Glukoseintoleranztest wurde von meinem Arzt für nicht notwendig befunden. Nun wurde in der SSW 30+4 beim 3.Screening ein geschätztes Gewicht von 2200kg gemessen, leider hat der Arzt vergessen, die weiteren Werte in den Mutterpass einzutragen (BPD; FOD/KU; ATD, etc). Es besteht keine familiäre Vorbelastung,erste Schwangerschaft bei einem Ausgangsgewicht von 62,8 (Körpergrösse 1,56) und einem jetztigen Gewicht von 75,7 kg. =12,9 Zunahme. Ob eine erhöhte Fruchtwassermenge vorliegt ist nicht bekannt. Sind die angegebenen Werte bedenklich? Für wie dringend notwendig halten Sie die Durchführung eines Glukoseintoleranztestes? Freundliche Grüsse, Sabelli
Hallo Sabelli, 1. die Mittelwerte für die wichtigsten Maße in einer Schwangerschaft finden Sie in unseren Tabellen im Schwangerschaftsbereich auf der Seite http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm unter der Überschrift "Wie wächst Ihr Baby". 2. davon kann es selbstverständlich immer mal geringe Abweichungen nach oben oder unten geben. 3. sinnvoll ist ein Screening auf Schwangerschaftsdiabetes, wenn sich im Ultraschall zeigt, dass das Kind vom Gewicht her deutlich der Zeit voraus ist, die Fruchtwassermenge erhöht ist oder sich aus der Vorgeschichte der Frau ein erhöhtes Risiko für einen Schwangerschaftsdiabetes ergibt. Eine Risikogruppe stellen folgende Frauen dar: -mit einer Vorgeschichte eines Schwangerschaftsdiabetes -Frauen mit Übergewicht oder sehr starker Gewichtszunahme -hoher Blutdruck -Frauen, die schon einmal eine Früh- oder Totgeburt hatten oder ein Kind mit einem Geburtsgewicht von mehr als 4000 Gramm geboren haben oder deren noch ungeborenes Kind ein deutlich zu hohes Gewicht hat -diabetisch belastete Verwandte 1. Grades -Frauen, die über 35 Jahre alt sind Demnächst wird das Screening aber für alle Schwangeren Pflicht werden. VB
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