Mitglied inaktiv
Hallo, war heut früh beim Arzt, vor 10 Tagen ist bei mir ein Blutzuckerbelastungstest gemacht worden und die Werte waren nicht so toll: Nüchtern: 89, 1.Stunde: 180, 2.Stunden 160. Heute ist Mittwoch morgen toller Feiertag und ich hab überweisung zum Internisten zur Diätberatung bekommen nur ist da keiner mehr so das ich vor Freitag mir keinen Termin holen kann und jetzt total verunsichert bin. Ich trau mich garnichts mehr zuessen. Hatte bisher keinerlei Anzeichen für eine Diabetes, Test ist nur vorsichtshalber gemacht worden weil ich letztes Jahr ein Baby durch eine Gestose verloren habe. Das einzige was ist das mein Blutdruck grenzwertig ist. Bin jetzt 31. +5. Bitte kann mir irgendwer sagen was ich jetzt tun soll. Mein Arzt meinte bei den Werten würde wohl schon eine Ernährungsumstellung reichen. Nur möchte das dann sofort machen. Ich danke euch für jede Antwort. Liebe Grüße Sandra
liebe Sandra, eine Diabetikerin kann heute eine Schwangerschaft in aller Regel "normal" austragen und ein gesundes Kind zur Welt bringen. Es ist aber zu fordern, dass sie sich schon bei der Planung, spätestens sofort nach Feststellung der Schwangerschaft, von einem diabetologisch erfahrenen Internisten und einem mit diabetologischen Problemen vertrauten Gynäkologen gemeinsam betreuen läßt. Wichtigstes Ziel der Prophylaxe und Behandlung ist eine normoglykämische (normale Zuckerwerte) Diabeteseinstellung. Dieses Ziel ist erreicht, wenn die Blutglukosewerte vor den Mahlzeiten unter 90 mg/dl, eine Stunde nach dem Essen unter 140 mg/dl, zwei Stunden danach unter 120 mg/dl liegen. In der ersten Schwangerschaftshälfte soll das HbA1c im oberen Normbereich, später im unteren Normbereich stoffwechselgesunder Schwangerer liegen (Normbereich mit 4,8 bis 6,0 %). Das Therapiekonzept des Gestationsdiabetes sieh als erste Stufe eine Ernährungsberatung vor. In 90% der Fälle genügt diese Ernährungsumstellung (bei der übrigens kaum eine Patientin Hungergefühl hat), um das Therapieziel zu erreichen. Gleichzeitig sollte eine ausreichende Bewegung der Schwangeren sichergestellt sein. Bereits ein halbstündiger Spaziergang nach dem Essen kann die Blutzuckerwerte deutlich senken. Nur bei Schwangeren, die auch dann noch ein pathologisches Blutzuckertagesprofil (wie oben angegeben) aufweisen, ist zusätzlich eine Insulingabe notwendig. Zur Ernährungsumstellung ist folgendes zu sagen: Empfohlen wird eine Ernährung, die eine für die Bedürfnisse der Schwangerschaft adäquate Kalorienmenge und Zusammensetzung enthält. Der Kalorienbedarf für eine Schwangere im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel (Trimenon) beträgt ca. 30 kcal/kg Körpergewicht. Bei Frauen mit einem Body-Mass-Index von größer 27 kg/ Quadratmeter Körperoberfläche am Beginn der Schwangerschaft sollte die Kalorienmenge auf 25 kcal/ kg Körpergewicht reduziert werden. Die Kostverordnung soll von einer ausgebildeten Fachkraft nach Kohlenhydrat-Einheiten (KE) quantifiziert werden. Weiteres sollte mit den Experten vor Ort besprochen werden. VB
Mitglied inaktiv
Wichtig ist kein Zucker und keine Süßigkeiten essen! Süßstoff darfst du nehmen-der zählt nicht. Ich würde mal das Internet zum Thema Diabetes durchforsten. Die SS-Diabetes unterscheidet sich meines Wissens nicht von der normalen Diabetes. Ich würde mir auch ein gutes Buch zulegen. Aber bitte mach dich nicht verrückt. Bis Freitag wird schon nichts dramatisches passieren. Alles Gute, Olivia (25.SSW)
Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte in der letzten SS auch eine eingeschränkte Glucosetoleranz. Diät war bei mir so: keinen Zucker (v.a. nicht isoliert in Süßigkeiten und Getränken, Vollkorndampfnudeln mit gezuckerter Vanillesoße ging ohne Probleme), keinen Weißmehlprodukte (bei Vollkornprodukten steigt der Zuckerspiegel langsamer), mehrere kleine Mahlzeiten anstatt 3 große. Meine Zuckerwerte waren daduch immer o.K. Übrigens Streß kann die Glucosetoleranz auch verschlechtern, also vielleicht autogenes Training wenn du gestreßt bist ? Ich war i.d. letzten Schwangerschaft in recht starkem Prüfungsstreß. Nach der letzten Prüfung war meine eingeschränkte Glucosetoleranz wie weggeblasen, egal was ich gegessen habe. LG Inge
Mitglied inaktiv
Hallo Sandra, Ich bin in der 31SSW und habe Gestationsdiabetes. In meiner ersten SS hat eine Ernährungsumstellung gereicht aber diesmal muss ich Insulin spritzen. Also, ich darf an Obst keine Weintrauben und keine Bananen.Äpfel und so darf ich uneingeschränkt. Wie im Posting vorher schon genannt wurde nichts helles ( Brötchen, Weissbrot....)alles mit viel Kohlenhydraten meiden. Schokolade, Sahnetorte, Sahneeis...also alles was süss, ABER fett ist darfst du in Maßen essen weil der Zucker durch das Fett langsamer vom Körper aufgenommen wird. Ansonsten trinke ich Süssstoff im Kaffee, trinke Wasser ungesüßte Fruchtsäfte, ab und an Cola light. Mein Zucker ist morgens immer noch zu hoch-trotz spritzen. Und da ich auch viel viel Wasser habe, habe ich auch Angst vor einer Gestose. Aber ich denke das ich das spritzen bald im Griff habe und der Zuckerspiegel einigermaßen ausgeglichen ist. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und wenn was ist meld dich Liebe Grüsse Yvonne
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