Knuff76
Hallo Herr Dr. Bluni, mein Problem ist folgendes, Ich habe mich gerade mit meinem Freund gestritten. Er hat so Angst vor einem Kind mit Behinderung das er dies mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen will. Was für ihn heißt ich soll auf jeden Fall eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Stimmt es das dies das genauste Verfahren ist? Ich habe gelesen das dort Trisomie 21 zu 90% ausgeschlossen werden kann bei einem Harmonytest aber bis zu 99,5%. Das heißt für mich ja der Bluttest wäre genauer?! Ich habe einfach wahnsinnige Angst vor eine Furchtwasserunterschung. Ich bin jetzt in der 9 SSW und ich bin 40 Jahre alt. Ich möchte das Risiko nicht eingehen wenn es eine Möglichkeit gibt mir weniger riskanten Verfahren eine Behinderung mit der gleichen Wahrscheinlichkeit auszuschließen. Vielen Dank und viele Grüße
Hallo, 1. nein, diese Information ist sicher so nicht richtig 2. einer 40jährigen Schwangeren werden wir neben der genetischen Beratung auch die umfassende Beratung zum Thema Pränataldiagnostik anbieten, so dass sie sich nach Abwägung am Ende selbst für das ein oder andere Verfahren entscheiden kann. 3. dabei kann einer der pränatalen Teste eine Alternative zur Fruchtwasseruntersuchung sein, ist aber selbst zu tragen. Liebe Grüße VB
M123-Kiwu-dopp.frg-Mail-ungültig
Ich würde dir den praenatest empfehlen, dort können verschiedene trisomie und geschlechtsfehlbildungen zu 99% entdeckt/ausgeschlossen. Mit 500 Euro kosten nicht ganz billig, aber dafür umgehst du das Risiko einer fruchtwasseruntersuchung, die du im falle, dass beim praebnatest etwas rauskommt, eh noch zur absicherung machen müsstest.
M123-Kiwu-dopp.frg-Mail-ungültig
Achja, es gibt auch noch die etwas günstigeren test harmony und panorama, aber die Werten nicht so viel aus wie der praenatest.
Mitglied inaktiv
Hi ich versteh dein Freund zwar gut, letztendlich ist es aber deine Entscheidung weil dein Körper. Seid ihr euch denn einig, falls das Kind eine Behinderung hat, dass du es dann nicht austragen wirst? Jeder Arzt würde erstmal zu diesem Bluttest raten. Der ist zu 95-99% richtig was die Trisomien betrifft. Andere Gendefekte od. Behinderungen erkennt dieser Test aber nicht unbedingt. 100% Verlass gibt es aber bei diesem Test nicht. Erst gerade Anfang des Jahres verstarb meine 3 Wochen alte Nichte. Das Baby kam total unerwartet mit einer Trisomie 18 zur Welt, dieser pränatale Bluttest wurde gemacht und alles war gut. Im Ultraschall und bei all anderen Untersuchungen gab es nie irgendwelche Auffälligkeiten od. gar Anzeichen einer Behinderung. Od. der Arzt hat zu wenig drauf geachtet und sich zu sehr auf diesen Test verlassen. Denn im Nachhinein musste er zugeben, dass er einiges übersehen hatte. Jedenfalls würde man doch zuerst den Bluttest machen und alle anderen gängigen Untersuchungen wie Nackenfalte messen und Organscreening usw. Erst wenn es da Auffälligkeiten gibt, macht eine FU Sinn. Eine Garantie für eine gesundes Kind hat man nie. Es kann immer was passieren. Hauptsache ist aber, dass du hinter all den Untersuchungen stehst. Eine FU bringt sicher ein kleines Risiko mit sich. Für ein geübter Arzt ist das aber ein Routine Eingriff. Vielleicht hilft es deinem Partner, wenn er mit zu den Untersuchungen geht. Und ev. würde ich ihm zuliebe einen Arzt wählen der auf pränatal Diagnostik spezialisiert ist, ganz einfach, um meinen Partner zu beruhigen. Alles Gute