Mitglied inaktiv
Hallo, da ich ja leider eine FG hatte, würde mich einmal interessieren ob die Ärzte im KH anhand von Ultraschall oder Blutwerten eine Gelbkörperschwäche hätten erkennen müssen, falls ich eine habe. Der HCG Wert stieg ja nur minimal, aber damit hängt es ja nicht zusammen oder? KAnn mir jemand da weiterhelfen? Mein FA meinte nämlich , dass ich aus medizinischen Gründen ruhig wieder schwanger werden könnte. Habe nun aber etwas angst ob er vielleicht versäumt hat nach meinem Gelbkörper zu schauen. VLG sandra
liebe Sandra, 1.das Schwangerschaftshormon HCG hat nichts mit einer Gelbkörperschwäche zu tun. die Gelbkörperschwäche ist in den allermeisten Fällen nicht die Ursache einer frühen Fehlgeburt. Dieses sind genetische Ursachen, die sich nicht beeinflussen lassen. Nach gehäuften Fehlgeburten (3 und mehr) kann eine weiterführende Untersuchung sinnvoll sein, wobei hier dann auch u.a. nach Gerinnungsstörungen geschaut wird. 3.eine rein prophylaktische Gabe eines Gelbkörperhormons, in der Absicht, eine frühe Fehlgeburt zu verhindern, ist in aller Regel nicht indiziert. Auch, wenn es nach wie vor häufig so gehandhabt wird, gibt es für den Sinn dieses Vorgehens keine harten wissenschaftlich bewiesenen Daten ("evidence based"), die das rechtfertigen würden. Allerdings ist dieses im Rahmen der Maßnahmen einer künstlichen Befruchtung sicher anders zu betrachten. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Sandra, hatte selbst auch schon eine FG (9. Woche). Man weiß seit jüngerer Zeit, dass frühe Aborte fast nie mit einer Gelbkörperschwäche (GKS) zu tun haben. Sie haben fast immer genetische Ursachen, nämlich Ablesefehler bei der frühen Zellteilung. Die frühe Zellteilung ist ein sehr empfindlicher und störanfälliger Prozess, hier passieren leicht Fehler, unabhängig vom Alter der Frau. Jede zweite Frau mit Kindern hatte auch bereits mal eine FG. Das ist leider etwas Häufiges. Die meisten Ärzte verschreiben daher heute kein Gelbkörperhormon (= Progesteron) mehr, auch nicht nach Fehlgeburt oder als Vorbeugung einer Fehlgeburt. Studien haben mehrfach gezeigt, dass solche Präparate die Fehlgeburtenrate nicht senken konnten. Der HCG-Wert steigt bei einer nicht intakten Schwangerschaft nicht ausreichend an. Das liegt aber am "fehlerhaften" Embryo, nicht am Gelbkörper. Dier produziert ja kein HCG, sondern das Progesteron. Selbst bei einer nachgewiesenen Gelbkörperschwäche VOR der Schwangerschaft kommt es - sobald eine Einnistung stattgefunden hat - zu einem Wachstum des Gelbkörpers, der dann ausreichend Progesteron produziert, um die SS zu erhalten. Bei einer ZU starken GKS wird man erst gar nicht schwanger. Hier verschreibt der Arzt dann meist Clomifen, das die Eireifung optimiert und damit für einen starken Gelbkörper NACH dem Eisprung sorgt. Der Gelbkörper entsteht ja aus dem leeeren Ei-Bläschen nach dem Eisprung. Grüßle, Astrid
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