Ella2020
Sehr geehrter Herr Dr. Karle, besten Dank für Ihre Antwort ("Schwanger nach FG: Progesteron nehmen? Engmaschigere Kontrollen? vom 16.10.20). Ich habe im Forum nachgelesen. Kann es im Falle einer vorausgegangenen FG sein, dass eine leichte Gelbkörperschwäche vorübergehend ist und sich im 4. Zyklus alles wieder normalisiert und stabilisiert hat? Ich bin nun ja ganz normal und spontan schwanger geworden, also könnte ich eigentlich davon ausgehen, dass ich das zusätzliche Progesteron nicht brauche, oder? Trotzdem: Wie könnte ich jetzt herausfinden, ob eine Progesteronsubstiution überhaupt notwendig ist? Blutabnahme und Hormonstatus? Würde das vaginal genommene Progesteron die Blutwerte verändern? Dann noch eine ganz andere Frage: Was sagen Sie zur Gefahr von Zytomegalie? Ich arbeite mit 1- bis 3-jährigen Kindern und meine zwei Kolleginnen, die im Frühjahr schwanger wurden, wurden sofort abgezogen (auch aufgrund des zusätzlichen Corona-Risikos). Aufgrund der FG im Mai möchte ich jedoch mit der Bekanntgabe meiner SS noch warten… Vielen lieben Dank noch einmal im Voraus, mit lieben Grüßen, Ella
Guten Abend, durch eine Blutentnahme kann man ganz einfach feststellen, wie der Progesteronwert bei Ihnen ist. Eine zusätzliche Progesteroneinnahme sollte durch ihren behandelnden Arzt stattfinden, wenn das nötig ist. Vaginal ist da eindeutig zu empfehlen. Wenn Sie sich an die normalen Hygieneregeln halten, sollte bzgl. CMV und auch Corona wenig/nichts passieren. Ob Sie einen Schutz gegen CMV haben, läßt sich auch durch eine Blutentnahme feststellen. Ansonsten keine Angst vor kleinen Kinder. Der häufigste Ansteckungsweg mit CMV ist übrigens über die Erwachsen. Sie sollte Ihren AG aber stets frühzeitig informieren. Abort hin oder her. Hinterher bedankt sich ja eh keiner bei Ihnen. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
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