Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Gefährliches Medikament zur Zeit der Befruchtung

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Frage: Gefährliches Medikament zur Zeit der Befruchtung

Tina78

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Hallo Herr Bluni, Ich hätte 2 Fragen, 1) ich bin derzeit in der 7 Woche ss, musste leider vor einigen Wochen das Medikament Fluoropos( Fluoromethalon Augentropfen) nehmen in welchem Beipackzettel steht dass es kontraindiziert für das erste Trimenon ist. Damals wusste ich nicht dass ich schwanger bin und laut Rechnung muss aber genau in dieser Zeit die Befruchtung stattgefunden haben. Kann das Medikament geschadet haben? 2) ich leide unter starkem Schambereich Juckreiz, allerdings ohne Ausfluss und ohne Pilzinfektions Symptome, bei meiner letzten Untersuchung vor 3 Wochen wurde kein Pilz festgestellt, kann der Juckreiz durch die Hormonumstellung hervorgerufen werden? Mfg Tina


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Tina, 1. nach den mir vorliegenden Aussagen der Fachinformation dieses Medikamentes gibt es bisher keine ausreichenden Untersuchungen/Studien beim Menschen auf negative, embryotoxische Auswirkungen bei Anwendung in der Frühschwangerschaft. In Tierversuchen zeigten sich wohl mögliche Auswirkungen bei nur mäßiger Erhöhung der empfohlenen Tagesdosis (amerikanische Gesundheitsbehörde FDA: Quelle: http://www.accessdata.fda.gov/drugsatfda_docs/label/2005/19525S010lbl.pdf (letzter Abruf:13.6.2011)) 2. Bitte wenden Sie sich in dieser Frage in jedem Fall auch an unseren Experten für Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus. Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen. Die Adresse ist http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/ 3. es gibt in der Schwangerschaft eine recht hohe Anzahl, unspezifischer Hautveränderungen, in unterschiedlichster Ausprägung, die in der Regel nur symptomatisch behandelt werden und auf das Kind keinen Einfluss haben. Und die Psyche kann hier sicher eine Rolle spielen. In einigen Fällen können bestimmte Hauterscheinungen eine schwangerschaftsbedingte Ursache haben. Dieses würde der Hautarzt/ärztin oder der Frauenarzt/ Frauenärztin dann sicherlich erkennen. Ein Juckreiz in der Schwangerschaft ohne erkennbare Ursache wird in unterschiedlicher Intensität bei 20% der Schwangeren beobachtet. Er beginnt nicht selten im 3. Monat, um sich dann langsam bis zum Ende der Schwangerschaft zu steigern, meistens auf das Abdomen (Bauch) beschränkt. Hiervon grenzen wir einen Juckreiz ab, der auf eine schwangerschaftsspezifische (Haut)erkrankung oder eine allgemeine, nicht schwangerschaftsspezifische Hauterkrankung zurückzuführen ist. Deren gibt es zahlreiche, wobei man dies von hier aus natürlich nicht beurteilen kann, sondern das kann am besten Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder eine Fachärztin/arzt für Dermatologie. Dazu kann es manchmal auch gehören, dass im Blut bestimmte der Leberwerte mitbestimmt werden. Sofern diese oben genannten Verfahren zu dem Ergebnis kommen, dass sich keine konkrete Ursache findet, können aber auch symptomatische Maßnahmen bei trockener, juckender Haut Linderung verschaffen Schützen Sie die Haut möglichst vor Austrocknung. Dabei hilft das Duschen, auch mal ohne Seife oder mit einer milden Waschlotion. Reiben Sie dann die Haut gerade nach einem Bad oder einer Dusche am besten mit einer Feuchtigkeitslotion ein, um sie vor Austrocknung zu schützen. VB


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