Mitglied inaktiv
Guten Tag! Nun habe ich noch eine Frage, nachdem mein Mann ein bisschen im Internet recherchiert hat. Ich habe vor 6 1/2 Wochen entbunden. Nun sieht mein Scheideneingang etwas eigenartig aus: laut meinem Mann (der Biologe ist) sieht man an der Scheidenöffnung die Blase (es ist keine Scheidenöffnung mehr sichtbar, sodass der Scheideneingang verlegt ist und nur die Blase sichtbar ist). Der verschlossene Scheideneingang befindet sich am hinteren Ende. Vermutlich handelt es sich hier um eine Blasensenkung (Zystostele). Auch der Zervix ist um einiges tiefer (haben nachgefühlt), die Gebärmutter ist so wahrscheinlich ebenfalls gesenkt. Nun meine Fragen: 1) Wie wirkt sich das auf eine zukünftige Schwangerschaft aus (Zystostele, herabgesenkte Gebärmutter)? Ein zweites Kind hätten wir schon gerne. 2) Muss man beides eventuell operieren? Welche Folgen haben beides? 3) Inwiefern ist Sex möglich bzw. führt zu Beschwerden? Der Eingang ist ja stark verkürzt. Termin beim FA habe ich in 2 Wochen. Ich habe nach wie vor blutigen Ausfluss (Wochenbett), der nun wieder verstärkt wurde. 4) Da mein Sohn ein Schreibaby ist und sehr schlecht schläft, trage ich ihn den ganzen Tag in der Wohnung umher (er wiegt nun 5,3 kg). Sollte ich das lieber unterlassen? 5) Wie können die Blase und die Gebärmutter wieder "angehoben" werden? Herzlichen Dank und eine schöne Weihnachtszeit!
Hallo Fleur, 1.Herr Professor Petri aus Schwerin, der sich schwerpunktmäßig mit diesem Thema befasst, hat hierzu mal zitiert: "Sie können so viele Kinder bekommen, wie Sie wollen, nur möglichst nie das erste" (Schraffordt 1997). Eine Vielzahl von Symptomen im Bereich des Kontinenzmechanismus ist durch physiologische, morphologische und funktionelle Veränderungen schon während der Schwangerschaft zu verzeichnen. Wir finden aber auch "nur" Senkungserscheinungen ohne eine Inkontinenz. Neben Verletzungen der Muskulatur durch Scheidenrisse oder ausgedehnte Dammschnitte ist die auch nur teilweise Verletzung von Nerven entweder durch Überdehnung mit die wesentlichen Ursache für den Beckenbodenschaden. Eine in ihrer Wirkung nachweisbare Prophylaxe besteht nicht. Hilfreich bei einer solchen Senkung ist die Beckenbodengymnastik, wobei es schon mal einige Monate dauern kann, dass sich die Anatomie wieder normalisiert. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass Ihre Frauenärztin/Frauenarzt entscheidet, ob man in Ergänzung zur Beckenbodengymnastik z.B. mit einem Würfelpessar Abhilfe schaffen kann. Eine operative Behandlung würde man sicher sehr streng indizieren. Darüber hinaus können spezielle Vaginaltampons helfen, (z.B. Vagi-Dry®) den Beckenboden zu trainieren. Sprechen Sie ggf. auch über die Möglichkeit, dass mittels eines elektronisch gesteuerten Gerätes, Ihre Beckenbodenmuskulatur und der Verschlussmechanismus trainiert werden kann, um hier zu einer Verbesserung zu führen. Diese Methode ist bei derartigen Problemen relativ viel versprechend. Ein solches Gerät kann auf Rezept verordnet werden und die Frau wird hier im Umgang von einer entsprechenden Fachkraft geschult. Hier kann es auch sinnvoll sein, dass Ihre Frauenärztin/Frauenarzt Sie zur weiteren Abklärung konsiliarisch in einer urogynäkologischen Fachabteilung vorstellt. 2. die Situation kann sich in einer folgenden Schwangerschaft sicher verstärken, hat aber auf den Verlauf der Schwangerschaft selbst keinen Einfluss. 3. solange Sie keine Beschwerden haben, ist auch gegen den Verkehr nichts einzuwenden und auch Ihr Kind dürfen Sie selbstverständlich tragen, denn dieses lässt sich realistischerweise wohl kaum anders managen. Schöne Weihnachtstage für Sie LG VB
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