Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

fUNDUSSTAND UND fRUCHTWASSERMENGE

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: fUNDUSSTAND UND fRUCHTWASSERMENGE

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hALLO hERR dR bLUNI; WAS KÖNNTE MAN DENN AUS HOHEM fUNDUSSTAND IN kOMBINATION MIT DER fRUCHTWASSERMENGE ABLAESEN?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. der Fundusstand bezeichnet den Stand der Gebärmutteroberkante und wird normalerweise im Querfingerabstand zum Schambein oder Rippenbogen angegeben. Dabei erfolgt die Bestimmung durch die flach auf den Bauch gelegte Hand des Untersuchers, wobei die Frau idealerweise flach auf dem Rücken liegt. Er soll einen Hinweis auf ein reguläres Wachstum geben. Jedoch ist es hinsichtlich des Fundusstandes im Zeitalter des Ultraschalls umso wichtiger zu wissen, wie sich das Wachstum des Kindes und die Fruchtwassermenge im Ultraschall aktuell darstellen und ob es an der Gebärmutter Besonderheiten gibt. Wenn dem nicht so ist, wird sich aus dem Fundusstand kaum etwas ableiten lassen, da dieser je nach Frau und Schwangerschaft sicher ein wenig variieren kann. Auf unseren Seiten unter http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/fundusstand.htm können Sie genaueres zum Höhenstand nachlesen. 2. zur Frage des der Fruchtwassermenge kommt es darauf an, ob diese erhöht oder erniedrigt ist: a. generell lässt sich eine verminderte Menge an Fruchtwasser (Oligohydramnion) im letzten Schwangerschaftsdrittel in 3-5% aller Schwangerschaften nachweisen. Deshalb kann sich häufig schon mit einer ausreichenden Trinkmenge der Frau die Fruchtwassermenge verbessern, sofern es für die verringerte Fruchtwassermenge keine anderen Ursachen gibt. Deshalb muss ein Oligohydramnion nicht gleich auf eine Störung des Kindes hindeuten. Es bedeutet jedoch, dass der Befund sonographisch kontrolliert wird. Und bei Unklarheiten oder anderen Hinweiszeichen, sollten dann je nach Bedarf neben einer verminderten Funktionsleistung des Mutterkuchens auch Entwicklungsstörungen, Fehlbildungen oder genetische Störungen ausgeschlossen werden. Im zweiten Drittel findet sich ein Oligohydramnion nur in 0,2% der Schwangerschaften. In diesen Fällen findet man in 5-10% Chromosomenstörungen und in den überwiegenden Fällen Nierenanlagestörungen. Insofern sollten Sie immer die individuelle Einschätzung Ihrer Ärtzin/Arzt abwarten und dann schauen, was die ggf. durchgeführte, spezielle Ultraschalluntersuchung erbringt. b. eine erhöhte Menge an Fruchtwasser (Polyhydramnion) können wir in 0,13 bis 3,2% aller Schwangerschaften nachweisen. Während in etwa zwei Drittel der Fälle kein genaue Ursache nachzuweisen ist, finden sich im übrigen Drittel vorwiegend diabetische Stoffwechselveränderungen (Schwangerschaftsdiabetes) der Mutter. Einer Erhöhung der Fruchtwassermenge können allerdings auch mal kindliche Fehlbildungen zu Grunde liegen. Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, zunächst einen Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen und ggf. parallel eine gezielte sonographische Diagnostik, vor allem des Magen-Darm-Traktes, des Zentralnervensystem und der Organsysteme des Feten durchzuführen, wenn eine bedeutende Erhöhung der Fruchtwassermenge vorliegt. VB


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