Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Bluni, ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft bereits ab der 16. SSW öfters einen harten Bauch. Da diese Übungswehen (so nannte mein Frauenarzt sie) jedoch nicht muttermundwirksam waren, wurde erst nichts unternommen. Mit zunehmenden Verlauf der Schwangerschaft trat der "harte Bauch" immer häufiger auf (bis zu 10 Mal am Tag, aber unregelmäßig) und wurde immer unangenehmer (aber nicht wirklich schmerzhaft). Bei 32+5 wurde dann eine Zervixinsuffizienz festgestellt und der Gebärmutterhals war auf 1,7 cm verkürzt. Ich musste ins Krankenhaus und meine Tochter wurde bei 33+1 per Notkaiserschnitt geholt, da ihre Herztöne bei meinen "Übungswehen" stark abfielen und es schon starken Druck nach unten gab. Ist das Risiko hoch, dass bei einer weiteren Schwangerschaft genau das gleiche Problem auftritt und es wieder zu einer Frühgeburt kommt oder kann man das nicht genau sagen? Infektionen hatte ich keine, eine wirkliche Ursache für die vorzeitigen Wehen konnte mir keiner nennen. Vielen Dank
Hallo, eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können. Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen. In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen. Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben. Stimmen Sie das für Sie sinnvollste Vorgehen rechtzeitig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB
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