Doruntinagj
Sehr geehrter Dr. Karle, ich habe zwei fragen an Sie. 1. Ich bin 27 Jahre alt und habe bereits drei Kinder, alle drei Sectios. -> 2019,2020,2022. Ich habe vorgestern erfahren das ich schwanger bin und eigentlich war das ein wunsch von mir aber dadurch das ich bei meiner letzten Sectio eine gedecke Ruptur hatte, habe ich Angst vor einer Uterusruptur. Meine FA meinte das meine Narbe dünn ist jedoch soll ich mir keine gedanken machen da eine Ruptur meistens nur unter wehen eintritt und wir sollen das baby dann in der 37. ssw holen. Ist meine 4te schwangerschaft jetzt sehr gefährlich und wie oft trifft eine ruptur bei dünner Narbe? Ist das lebensgefährlich und würden ich und das baby in so einem fall sterben? 2. Ich war gestern beim Arzt und natürlich konnte der arzt noch nichts im Ultraschall sehen da ich erst 3+7 bin aber der Schwangerschaftstest war auch im krankenhaus positiv und die Gebärmutterschleimhaut gut aufgebaut. die Ärztin hat aber eine freie Flüssigkeit im unteren Bauch entdeckt bis zu einer Depottiefe von 3,8cm. ( laut Arzt nicht gross). Die Ärztin meinte es könnte vom Eisprung sein oder von den Zysten die ich in den letzten Monaten immer wieder mal hatte. Ich hatte noch nie eine freie Flüssigkeit und am 17.08 als ich zuletzt beim FA war auch nicht. Diese wurde am 30.08 entdeckt ist aber immer noch da ? Ist so eine freie Flüssigkeit normal ? könnte das eine eileiterschwangerschaft sein? hat das Auswirkungen auf die bestehende schwangerchaft? bin momentan sehr beunruhigt wegen der freien flüssigkeit und kann mir über den positiven ssw test garnicht freuen. Mit freundlichen Grüßen Frau Dreni Deine Schwangerschaftswoche: 4
Guten Tag, das sind sehr viele Fragen bei großer Unsicherheit in einer extrem frühen SSW. Das ist noch viel Spekulation. 1. nach 3x Sektio und gedeckter Uterusruptur sollte man sie ausführlich über Risiken bei einer erneuten Schwangershaft aufklären und eher von einer erneuten SS abraten bzw eine sichere Verhütung betreiben, wenn der Kinderwunsch nicht sehr dringend ist. Ja, es kann zu Komplikationen komen, die für Mutter und Kind lebensbedrohlich sein könen. Lassen Sie sich hierüber von Ihrer FÄ bitte beraten. Das sprengt hier den Rahmen! freie Flüssigkeit kann in der Frühschwangerschaft noch normal sein. Solange aber keine Fruchhöhle in der Gebärmutter gesehen werden konnte, bleibt der vd.a. eine Eileiterschwangerschaft bestehen. Da müssen Sie noch etwas abwarten, bis Sie Gewissheit haben. Ob mit der SS alles ok ist und ob ein Weiterführen der SS unter Nutzen und Riskoabwägung weiter fortzuführen ist, entscheidet sich im Laufe des 1. Trimenon. Bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll. Alles gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
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