Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, ich habe eine weitere Frage und zwar, in der Familie meines Mannes gibt es eine Krankenschwester, die selbst schon Thrombosen hatte, so wie ich. Ich hatte zwei mal Thrombose im 14 und 15 Lebensjahr. Es ist so, dass ich in meiner Schwangerschaft Ass 100 nehme und Stützstrümpfe tragen muss, auch unabhängig von der Schwangerschaft. Während der Jahre, lag ich immer mal wieder im Krankenhaus, da der verdacht auf Thrombose bestand, was sich jedoch nicht bestätigt hat. Auch wenn die Blutgerinnung immer mal wieder sehr schlecht war. Die Tante meines Mannes sagt, wenn ich normal Entbinden würde, könnte ich durch die wehen wieder Thrombose bekommen. Gestern habe ich einen Film gesehen, in dem das bei der Frau so war, die dann während bzw. nachdem das Kind auf der Welt war, gestorben ist. Das macht mir Angst! Stimmt das? Und kann ich überhaupt normal Entbinden, oder ist bei meiner Vorgeschichte ein Kaiserschnitt eher sinnvoll? Wie schätzen Sie das ein? Vielen Dank, für ihre Zeit. Zooey
Hallo Zoey, 1. liegt eine Thrombophilie (erhöhte Gerinnungsneigung; Zustand nach Thrombose oder Embolie) vor, besteht sicher ein erhöhtes Wiederholungsrisiko; gerade in der Schwangerschaft. In dem Fall ist es dann ratsam, entweder über den Frauenarzt /Frauenärztin mit einer Gerinnungsambulanz, die sich in der Diagnostik der Thrombophilien gut auskennt, abzuklären, ob eine solche Schwangere schon von Beginn der Schwangerschaft an neben Kompressionsstrümpfen auch ein Mittel zur Blutverdünnung benötigt. Hier wird in der Schwangerschaft vor allem ein niedermolekulares Heparin verwendet. ASS ist hier nur in wenigen Fällen in Ergänzung vorgesehen. Dieses reduziert dann ganz erheblich das durch die Gerinnungsstörung oder die Situation nach einer durchgemachten Thrombose erhöhte Risiko für eine Thrombose oder Embolie. Die Verordnung erfolgt dann meist während der kompletten Schwangerschaft und des Wochenbettes. Eine Schwangerschaft ist bekanntermaßen ein Zustand, der auch ohne eine solche Vorgeschichte dazu führt, dass Thrombosen & Embolien häufiger vorkommen können. Sofern die genaue Ursache der Thrombose noch nicht geklärt ist, kann die Abklärung sicher sehr sinnvoll und hilfreich sein. Mögliche Nebenwirkungen unter einer solchen Therapie treten selten auf, sollten aber bedacht werden: es kann zum Abfall der Blutplättchen kommen oder Blutungen hinter dem Mutterkuchen, beim Kind sind keine negativen Folgen zu erwarten. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. 2. die Gerinnungsstörung hat meist keinen Einfluss auf die Art der Geburt und da bei einem Kaiserschnitt das Thromboserisiko deutlich höher ist, wird man immer geneigt sein, diesen zu vermeiden. VB
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