Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Frage wg. erneuter Schwangerschaft

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Frage: Frage wg. erneuter Schwangerschaft

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Hallo, im August 2004 hatte ich einen Not-KS. Anschließend hatte ich Narbenprobleme, da sich ein Bluterguss unter der Narbe gebildet hat und die Narbe dann aufgebrochen ist. Die Narbe war dann neun Wochen offen. Wie lange sollte ich mit einer erneuten Schwangerschaft warten, damit ich evtl. eine normale Geburt beim nächsten Kind haben könnte. Desweiteren habe ich eine Frage wg. der Plazenta. Die war lt. Hebamme total verkalkt und hatte mehrere Infarkte. Ich habe meinen Sohn acht Tage übertragen und war vorher alle zwei Tage beim FA. Dieser meinte nur immer, dass alles in Ordnung wäre, obwohl ich sehr viele "Schlaf-CTG's" bei den Untersuchungen hatte. Nach sieben Tagen wurde mit Wehencocktail im KH eingeleitet , da ich sehr viel Wasser eingelagert hatte und bei der Eröffnung der Fruchtblase war das Fruchtwasser grün. Später bekam ich immer wieder Wehenhemmer, da die Herztöne schlecht waren und der KS ist dann bei einer Frequenz von 90 gemacht worden. Da war der Mumu voll eröffnet. Hätte man nicht früher erkennen können, dass die Plazenta verkalkt war und Infarkte hatte? Ist es wahrscheinlich, dass es bei einer erneuten SS wieder dazu kommt?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Jeannine, 1. die Wartezeit nach einem Kaiserschnitt sollte möglichst schon ein Jahr betragen. Denn es sind hier vor allem die schwangerschaftstypischen Probleme, wie Blutungen, vorzeitige Wehen, Probleme unter der Geburt, u.a., die nach kürzerem Abstand ganz einfach häufiger auftreten. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch das Risiko für die noch nicht ausreichend verheilte Naht an der Gebärmutter, welches gebenenenfalls Probleme unter der Geburt/Wehen oder in seltenen Fällen schon vorher mit sich bringen kann. 2. es ist nicht zu entscheiden, ob die genannte Verkalkung für den Verlauf von Bedeutung war, denn eine solche kann sich auch gerade beim übertragenen Kind immer wieder finden und grundsätzlich ist nicht jede Verkalkung in der Plazenta von klinischer Bedeutung. Hier ist dann die Frage, ob es im Ultraschall den Verdacht auf eine nicht ausreichende Plazentafunktion gibt und ob dieses evtl. per Doppler überprüft werden sollte. Hier sollten Sie vielleicht bei der kommenden Schwangerschaft mit Ihrem Frauenarzt oder Frauenärztin über die sinvollste Verlaufskontrolle sprechen. VB


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