Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, ich muss mich entscheiden, ob ich ein ETS mit Blutwerten machen lassen soll (bin jetzt 10+6) Unser Baby entstammt einer Embryonenspende (Spenderin ist 23), ich bin 32 Jahre alt. Im Falle einer Blutwertebestimmung würde ja das Alter nicht stimmen, wäre das ein eintscheidender Risikofaktor? Ich habe mehrfach gelesen, dass wenn die Messung nach FMF Deutschland durchgeführt wird,übergewichtigen Frauen ein erhöhtes Risiko bescheinigt wird, da das Körpergewicht nicht berücksichtigt wird, kennen sie diese Aussage und können sie bestätigen? Kann ich ein ETS OHNE Blutwerte Bestimmung machen lassen, also nur den US mit Nackenfaltemessung, oder ist das nicht möglich? Lieben Dank für die Antwort!
Hallo, 1. selbstverständlich können Sie die Untersuchung auf die Untersuchung der Nackentransparenz und ggf. des Nasenbeinknochens reduzieren. Nur ist die Sicherheit in der Aussage dann nicht so hoch: Die Entdeckungsrate für das Down-Syndrom ist abhängig von der Anzahl der einbezogenen Faktoren und von der Sorgfalt, mit der die Untersuchung durchgeführt wird: Für das Alter der Mutter allein 30-50% Alter und o.g. Laborwerte 60% Alter plus Nackentransparenz 80% Alter plus o.g. Laborwerte + Nackentransparenz + Nasenbein 95-97% Dieses setzt aber voraus, dass es sich bei dem Untersucher/Untersucherin um einen entsprechend der Vorgaben der Fetal Medicine foundation in London zugelassenen und qualifizierten Arzt handelt. Diese(r) kann dann unter Kenntnis der Werte (Alter der Mutter, Hintergrundrisiko, Nackentransparenz bei bekannter Scheitel-Steiß-Länge und eventuell der o.g. biochemischem Parameter) mittels einer speziellen Software das individuelle Risiko berechnen. Die hohe Zuverlässigkeit dieser Methode hängt also ganz wesentlich von der Qualifikation und Erfahrung des Untersuchers, sowie des Ultraschallgerätes ab. Diese Voraussetzungen erfüllen deshalb vor allem Ärzte für Pränataldiagnostik in den dafür spezialisierten Zentren. Bitte nicht vergessen: Der sichere Ausschluss von Chromosomenstörungen ist nur durch eine Chorionzottenbiopsie oder Fruchtwasserpunktion möglich. 2. wie es sich mit dem Alter in Ihrer speziellen Situation verhält, das fragen Sie am besten in einem Zentrum für präntale Diagnostik nach, da dieses so praktisch nie vorkommt in Deutschland. 3. gewisse Kritiken an dem Verfahren der FMF Deutschland gegenüber dem der FMF London sind auch mir bekannt. Zu diesem konkreten Sachverhalt vermag ich aber so nichts zu sagen. VB
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