Nialata
Es ist meine zweite Schwangerschaft. Erste erfolgte natürlich spontan 5 Tage vor dem ET mit 4 kg und 53 cm und einem großen Kopf (Junge). Am Montag ist unsere Tochter 2 Tage über dem Entbindungstermin. Falls sie bis dahin nicht kommt, möchte der Arzt gerne einleiten. Die Chance, dass der Kopf sehr groß ist sei zu hoch. Ultraschall zeigt normale Kopfgröße (ist aber ungenaue Darstellung) und genügend Fruchtwasser. Stresstest wird am Montag gemacht (ist das gleiche wie CTG? CTG ist hier in den USA nicht bekannt). Mein Befund ist geburtsunreif. Sie ist noch sehr weit oben, Mumu geschlossen. Ich habe Angst, dass es in einem Kaiserschnitt endet, andererseits ist es natürlich auch verlockend, die Kleine im Arm zu halten. Gerade wenn man ohne Hilfe mit einem Kleinkind Hochschwanger zu Hause ist. Wie sind die Statistiken bei einer Einleitung bei geburtsunreifen Befund 2 Tage nach dem Entbindungstag in der zweiten Schwangerschaft?
Hallo, dazu gibt es keine Statistiken, da dieses immer von der individuellen Situation abhängt. Ich gehe einmal davon aus, dass die ärztlichen Kollegen in den USA hier über eine sehr große fachliche Expertise verfügen und das schon sehr gut einschätzen können. Und wenn das erste Kind bereits sehr schwer war, dann ist es natürlich sehr wichtig zu wissen, wie das Gewicht jetzt etwa ist, wenn Kinder mit 4 kg und mehr können eben doch mit deutlich propagierten Geburtsverläufen auf die Welt kommen und in manchen Situationen macht es Sinn, hier primär einen Kaiserschnitt durchzuführen. Das nicht zuletzt auch deshalb, weil die Geburt von Kindern mit 4 kg und mehr mit deutlich mehr Komplikationen einher geht, wenn diese Geburt vaginal erfolgt. VB
Andrea6
Über Einleitungserfolge bzw. Mißerfolge werden keine Statistiken geführt, schon gar nicht in Bezug auf Muttermundsreife etc. Dafür gibt es nur (naturgemäß stark schwankende) Erfahrungswerte. Allgemein ist zu sagen, daß der Erfolg einer Einleitung umso höher ist, je geburtsreifer der Befund ist - Ausnahmen bestätigen die Regel. Mit Erfolg ist gemeint: kompikationslose Spontangeburt eines reifen Kindes ohne Anpassungsstörungen in vernünftigem Zeitrahmen. Die Befürchtungen über ein haltloses Wachstum des Kopfes hingegen sind grundlos: dieser wächst am Ende der Schwangerschaft nur noch marginal. Die organisatorischen Probleme mit dem Geschwisterkind betreffen im Übrigen alle Mütter, die nicht das erste Kind bekommen... ;-)
wowugi80
Das würde ich auf keinen Fall machen! Ich wurde bei geburtsunreifem Befund eingeleitet und es war eine Katastrophe. Wie meine Vorrednerin schreibt, der Kopf wächst nur noch minimal. Außerdem ist es dein zweites Kind, das hat es naturgemäß leichter. Gedulde dich, ein Kind durch die Folgen der Geburt auf der Intensivstation (mein Fall) ist noch unschöner als die Warterei aushalten. Meistens geht es ja am Ende doch schneller als man denkt. Ich drück die Daumen, dass die Kleine bald von allein kommt.
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