Masu
Schönen guten Tag, Meine Frau und ich sind in den Überlegungen ein zweites Kind zu bekommen. Ich persönlich setze mich viel mit potentiellen Risiken auseinander, möchte diese abwägen, um alles tun zu können was man selber noch in der Hand hat. Meine Frau musste in der ersten Schwangerschaft per geplantem Kaiserschnitt entbinden. Das verlief auch alles gut. Nun lese ich viel über erhöhte Risiken in eine Folgeschwangerschaft, kann diese glaube nur nicht vernünftig einordnen. Mein Thema ist gerade die Komplikation "Plazenta accreta". Diese Komplikation klingt schon recht gefährlich insbesondere was das Blutungsrisiko angeht. Ergänzt um die Tatsache, dass meine Frau eine seltene Blutgruppe hat (null negativ), macht mir das Thema arge Bauchschmerzen. Meine Frau sieht es locker, ich leider nicht. Wie wahrscheinlich ist solch eine Entwicklung nach einem Kaiserschnitt in der ersten Schwangerschaft und kann man zumindest schlimme und verherende Komplikationen meiden, wenn man von vorne herein wieder einen geplanten Kaiserschnitt vorsieht? Kann man jetzt schon, vor einer zweiten Schwangerschaft, Untersuchungen machen, die das Risiko besser einschätzbar machen? Die Frauenärztin meinte beim Ultraschall zumindest, dass die Narbe sehr gut und gerade verheilt sei. Bringt das etwas? Danke für eine Rückmeldung und einen schönen Tag noch.
Hallo, 1. zunächst einmal werde ich auch Ihnen dazu raten, - wenn es auch zu nichts führen wird - das Lesen bei Dr. Google & Co. komplett einzustellen. Grundsätzlich wird kein Laie heute mehr in der Lage sein, sich zu solchen Themen objektiv zu informieren, weil eben auch der überwiegende Teil der Erzählungen kompletter Unsinn sein. 2. die Vorgeschichte eines Kaiserschnitts wird natürlich für eine kommende Schwangerschaft oder Geburt immer ein wenig mehr Risiken mit sich bringen. Das hängt aber auch davon ab, was letztlich die Indikation für den seinerzeitigen Kaiserschnitt war, ob die Frau ansonsten weitere Risiken mit sich bringt und wie dann die kommende Schwangerschaft verläuft. 3. und grundsätzlich gehen wir immer von den Dingen aus, die häufig sind und nicht die, die praktisch nie vorkommen. 4. das bedeutet, wenn der erste Kaiserschnitt geplant war, bei der Frau keine sonstigen Risiken sind, dann werden die Risiken für eine zukünftige Schwangerschaft/Geburt überschaubar sein, wenn dieses die betreuenden Ärzte vor Augen haben, eine Wartezeit von mindestens 18 Monaten nach der Geburt eingehalten wird und sich dann im Verlauf der Schwangerschaft keine weiteren Besonderheiten ergeben. 5. Das dann notwendige Planungsgespräch zur Geburt sollte Ihre Frau dann etwa um die 36. Woche bei der zuständigen Oberärztin/Oberarzt der Klinik führen, wobei dort der Bericht zur letzten Geburt vorliegen sollte. Und das grundsätzliche Gespräch zum Thema Kinderwunsch wird natürlich zunächst einmal mit der betreuenden Frauenärztin/Frauenarzt geführt. VB
Mamamaike
Hallo, ich hatte auch eine Placenta accreta bei seltener Blutgruppe, aber das wurde nach der Geburt sofort bemerkt und ich war innerhalb von 25 Minuten im OP. Ob die Gefahr nach Kaiserschnitt erhöht ist, kann ich Dir nicht sagen, aber da nach dieser Geburtsart eine Klinikgeburt angestrebt werden sollte (so meine Information), wäre Deine Frau ja direkt in guten Händen. Dieses Risiko spricht meiner Meinung nach nicht gegen ein zweites Kind. Viele Grüße
Masu
Vielen Dank für beide Antworten. Ja in der Tat ist da viel Dr. Google bei. So ist es wohl. Aber es ist mir halt auch aufgefallen, dass in einigen Foren, diese Komplikation schon mehrfach Thema war. Ihre Aussage Hr. Dr. Bluni entnehme ich, dass das Risiko dennoch verschwindet gering ist. Der Kaiserschnitt wurde wegen einer Beckenendlage gemacht. Weitere Risiken lagen nicht vor. Lief auch alles reibungslos. Aber vernarbt ist die Gebärmutter nun leider. Alleine aus Sicherheitsgründen würden wir Stand heute wahrscheinlich auf einen erneuten geplanten KS gehen. Wenn wir uns denn für ein zweites Mal entscheiden sollten.
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