Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Ernährung beiu Ss-Diabetis

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Ernährung beiu Ss-Diabetis

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni Ich habe vor einer Woche einen Zuckertest gemacht. Meine Ärztin meinte, ich hätte keinen SS-Diabetis. Nun ich selbst finde meine Werte grenzwertig, nach allem, was ich im Internet gelesen habe. 1. Kennen Sie Ernährungstipps bei SS-Diabetis? Ich mein, schaden kanns ja nicht, wenn ich mich dennoch nach den Regeln ernähre. 2. Welche FOlgen hat eigentlich ein unbehandelter Diabetis auf das Kind (auch noch nach der Geburt)? Vielen Dank für Ihre Mühen und auch und allen anderen, die mir antworten können! Keksilein


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. da Sie hier spekulieren, empfehle ich Ihnen, die Werte mit der Frauenärztin vor Ort noch einmal abzstimmen. 2. die Screeninguntersuchung nach einem Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) besteht in einer einmaligen Bestimmung des Blutzuckers (BZ) nach Trinken von 200 ml einer Zuckerlösung mit 50 Gramm Glukose. Vorteil hierbei ist, dass die Schwangere nicht nüchtern zu sein braucht. Die Flüssigkeit sollte innerhalb von 5 Minuten langsam getrunken werden und die Blutentnahme 60 Minuten danach erfolgen. Erreicht der BZ-Spiegel den Wert von 7,7 mmol/l (140 mg/dl), besteht der Verdacht auf eine diabetische Stoffwechsellage. Tageszeit oder vorausgegange Mahlzeiten spielen dabei keine Rolle. Nach den offiziellen Vorgaben " Diagnostik und Therapie des Gestationsdiabetes" liegt hingegen nach einer Belastung mit 75 Gramm Glucose (oraler Glucosetoleranztest) ein Gestationsdiabetes (GDM) vor, wenn mindestens zwei der folgenden drei Grenzwerte erreicht oder überschritten werden (Werte aus dem kapillärem Vollblut) nüchtern: größer/gleich 90 mg/dl nach 1 Std: größer/gleich 180 mg/dl nach 2 Std :größer/gleich 155 mg/dl Erreicht oder überschreitet nur ein Wert die oben angegebenen Grenzen, so liegt definitionsgemäß eine eingeschränkte Glucosetoleranz (IGT) vor, diese wird, bezogen auf die Behandlungsbedürftigkeit, wie ein diagnostizierter GDM gewertet. 3. nur wenn diese Situation vorliegt, wird eine Anpassung der Ernährung notwendig. 4. eine Diabetikerin kann heute eine Schwangerschaft in aller Regel "normal" austragen und ein gesundes Kind zur Welt bringen. Es ist aber zu fordern, dass sie sich schon bei der Planung, spätestens sofort nach Feststellung der Schwangerschaft, von einem diabetologisch erfahrenen Internisten und einem mit diabetologischen Problemen vertrauten Gynäkologen gemeinsam betreuen lässt. Wichtigstes Ziel der Prophylaxe und Behandlung ist eine normoglykämische (normale Zuckerwerte) Diabeteseinstellung. VB


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