Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Eine Bitte an alle Kaiserschnitt-Mami´s

Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Eine Bitte an alle Kaiserschnitt-Mami´s

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Hallo! Ich werde Ende Feb. meinen 2. Sohn per KS mit Spinalanästhesie entbinden (muss leider so sein...hatte schon 2 Uterus-OP´s). Jetzt habe ich so einige Fragen dazu und es wäre furchtbar lieb von Euch, wenn Ihr mir von Euren Erfahrungen berichten könntet! - der KS wird ganz in der Früh durchgeführt...meint Ihr, ich kann bereits am Nachmittag wieder aufstehen? Wieviel Zeit ist bei Euch vergangen zwischen OP und erstmaligem Aufstehen? - meint Ihr, ich kann das Baby in der ersten Nacht bereits bei mir im Zimmer haben und versorgen? Das wär mir sooo wichtig (leider darf der Papa nicht im KH bleiben) - hat bei Euch das Stillen trotz KS geklappt? vielen Dank für Eure Mühe und alles Liebe sheila


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o.T.


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Hay, ich hatte mein zweites Kind durch einen NotKS bekommen es war 3,20 Uhr. Ich konnte aber erst am nächsten nachmitag aufstehen wegen dem Katheter. Mit dem Baby im Bett hat es nicht so gut geklapt ,weil ich mich nicht so gut drehen konnte. Dafür wurde mit dem stillen kein problem es dauerte 21 Monate und ich habe ihn abgestillt weil er mir sonst noch im Kiga nachlaufen wurde. Es war aber sehr schone zeit. Wünsche Dir alles Gute und es wird schon klappen .Nicmar


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Hallo Sheila, ich kann Dir nur berichten, wie es bei mir war. Es ist vielleicht von Klinik zu Klinik leicht unterschiedlich. Also, ich durfte am ersten Tag noch nicht aufstehen, aber am nächsten. Am ersten Tag hängt man noch den ganzen Tag am Tropf. Man hat einen Blasenkatheter, weil man noch nicht auf die Toilette laufen darf und wird gewaschen und versorgt. Das Kind durfte bei mir in der ersten Nacht noch nicht im Zimmer bleiben, weil man nach der OP ein bissel Ruhe haben sollte. Allerdings wurde ich nachmittags operiert, weiß also nicht, wie es bei Dir wäre. Ein Kaiserschnitt ist aber kein Sonntagsspaziergang, sondern trotz aller Routine eine der sogenannten "Großen Bauchoperationen". Daher wird man auch in der ersten Nacht engmaschig alle zwei Stunden geweckt und überwacht, weil in dieser Zeit die häufigsten Komplikationen auftreten können (Fieber, Infektionen, Nachblutungen etc.). Ab der zweiten Nacht durfte ich dann meine Tochter im Zimmer haben (tagsüber natürlich sowieso von Anfang an). Das erste Aufstehen musst Du Dir ziemlich langwierig vorstellen, man hüpft nach einer solchen OP nicht gleich wieder aus dem Bett. Es hat bei mir ungefähr zehn Minuten gedauert, bis ich es geschafft hatte, mich aufzurichten und beide Beine über den Bettrand zu schwingen. Es tut natürlich arg weh, weil man dafür die Bauchmuskeln anspannen muss, und die werden bei der OP leider verletzt. Es geht aber nach einigen Tagen wesentlich besser. Du kannst Dein Kind anfangs noch nicht selbst aus dem Bettchen heben, weil Du dafür ebenfalls wieder den Bauch anspannen müsstest und einfach noch nichts heben kannst. Deshalb darf man keinerlei Scheu haben, so oft wie nötig nach der Schwester zu klingeln, damit sie einem das Baby zum Stillen anreicht. Das ist kein Problem und für die Schwestern eine Selbstverständlichkeit. Versorgen kannst Du Dein Baby anfangs noch nicht selbst, weil Du es von Deinem Bett aus, wie gesagt, noch nicht wirklich heben kannst. Auch lässt man Dich die ersten Tage nicht mit Baby im Arm durchs Zimmer laufen zum Wickeln oder Anziehen - das ist ein Schutz für Dein Kind, weil Dein Kreislauf nach so einer OP noch einige Tage lang etwas unberechenbar ist. Und man daher Sorge hat, dass das Baby fällt, wenn Dir plötzlich flau werden sollte. Deshalb wird das Baby noch von den Säuglingsschwestern gebadet und gewickelt. Stillen und mit Deinem Kind kuddeln kannst Du aber so oft und so lange Du willst. Ich selbst hatte meine Tochter den halben Tag lang bei mir im Bett, und nachts fast auch die ganze Zeit. Es sind aber nicht alle Klinikbetten hierfür geeignet (Randsicherung). Was das Stillen angeht, liegt es zum Teil am Krankenhaus und zum Teil an Dir, wie gut es klappt. Bei guter Stillberatung (die leider nicht selbstverständlich ist) gehen Milcheinschuss und Stillen genauso problemlos, wie bei anderen Frauen. Es gibt aber Kliniken, wo die ersten zwei Tage nach der OP überhaupt nicht gestillt, sondern zugefüttert wird ("damit Sie sich noch erholen können") - das ist natürlich gaaanz schlecht und der Anfang vom Ende einer guten Stillbeziehung. Erkundige Dich also vorher, wie das in Deiner Klinik gehandhabt wird. Und setz Dich energisch durch, wenn man zaudert, Dich sofort stillen zu lassen! Ich selbst durfte unmittelbar nach der OP meine Tochter das erste Mal anlegen und danach immer so oft sie wollte. In der ersten Nacht, die sie nicht bei mir sein durfte, wurde sie nicht zugefüttert, sondern bekam eine Zuckerlösung zu trinken. Ebenfalls wichtig, denn man soll ja aus Allergie-Gründen die ersten sechs Monate voll stillen, also dem Baby keinerlei Kontakt mit Kuhmilch (die die Grundlage der Baby-Fertignahrung ist) geben. Auch wird das erfolgreiche Stillen durch Zufüttern empfindlich gestört und oft wird es danach nicht mehr wirklich gut. In vielen Krankenhäusern wird aber aus Bequemlichkeit nachts trotzdem Babynahrung gefüttert, ohne dass die Mutter gefragt wird. Also sollte man sich auch in diesem Punkt im Vorfeld umhören (auch bei anderen Müttern), wie es in der gewählten Klinik gehandhabt wird. Und sich wie gesagt im Fall der Fälle nicht scheuen, auf seinem Wunsch hartnäckig zu bestehen. Generell ist entscheidend, dass Du selbst gut vorbereitet bist aufs Stillen. Die Stillberatung ist, wie gesagt, in vielen Kliniken grottenschlecht. Daher ist es am besten, man weiß selbst, worauf es ankommt. Ich empfehle Dir sehr das "Stillbuch" von Hannah Lothrop. Sie vermittelt alles Wissen, das Du brauchst, und vor allem eine tiefe innere Gewissheit und ein großes Vertrauen, dass das Stillen auf jeden Fall klappen wird. Und das ist letztlich das Entscheidende. Man sollte das Buch bereits in der Schwangerschaft lesen, denn wenn die ersten Stillprobleme da sind, ist es arg spät. Ebenfalls wichtig ist, dass Du Dir bereits jetzt die Adresse und Telefonnummer einer guten Stillberaterin in Deiner Nähe suchst. Damit Du sie bei Stillproblemen gleich anrufen kannst, notfalls noch während Deines Klinikaufenthalts. Krankenschwestern haben leider oft nicht wirklich Zeit, sich um Mütter und ihre (normalen) Startschwierigkeiten beim Stillen in der richtigen Weise zu kümmern. Die Stillberaterinnen in Deuschland haben sich zusammengeschlossen in der LaLecheLiga e.V.. Sie haben alle selbst gestillt, eine gute Ausbildung zur Stillberaterin gemacht und arbeiten absolut kostenlos. Telefonnummern bekommst Du unter www.lalecheliga.de oder hier bei Biggi Welter im Stillberatungsforum. Liebe Grüße und alles Gute, Gabi


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Hallo! Ich wurde auch morgens (geplanter Kaiserschnitt wg. BEL) operiert. Aufstehen konnte ich auch erst am nächsten Tag, wobei ich aufstehen mußste wg. Thrombosegefahr etc. Ich selbst wäre gerne noch liegen geblieben. Bin dann auch nur kurz aus dem Bett und zwei drei Schritte gelaufen, mehr ging noch nicht. Man ist auch noch ganz verkabelt wegen Blasenkatheder, Tropf, Schlauch für Wundsekret etc. Das Baby darf immer zu Dir, solange es ihm gut geht. Allerdings mußte ich unsere Tochter nachts im Babyzimmer abgeben, da ich extreme Schmerzen hatte. Dafür hat das Stillen super geklappt (17 Monate lang). Ich wünsche Dir alles Gute!


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Also bei mir war es fast so wie bei den anderen, die dir schon geantwortet haben. Mein KS war nachmittags und ich durfte/musste auch erst am nächsten Morgen aufstehen. War aber auch besser so. Die kleine durfte ich tagsüber die ganze Zeit haben nur in der ersten Nacht, in der ich noch nicht aufstehen durfte, haben sich die Schwestern um sie gekümmert. Das schlafen tat aber auch ganz gut!!! Am nächsten morgen haben mir die Schwestern die kleine dann sofort gebracht und nachdem ich das erste mal aufgestanden war, hab ich sie ab da sofort alleine gehabt. Durfte sie auch baden, wickeln, waschen etc. Auch über nacht hab ich sie behalten. Mir ging es aber auch verhältnismäßig schnell wieder gut. Bin auch am nächsten abend gleich unter die Dusche gehüpft. Tat zwar scheiße weh das laufen, aber das war es mir wert, dass ich die kleine dann behalten konnte!!! Außerdem ist laufen immer gut in der Situation. DIe Ärzte haben sich immer gefreut, wenn ich über den Flur geschlappt bin :) Lass es am besten auf dich zukommen, wenn es dir einigermaßen gut geht, werden sie dir die Kleine nicht wegnehmen. Und Hilfe bekommmst du, sobald du schellst. mfg Mareike


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Hallo Sheila. Ich habe in der Früh um 7Uhr einen Notkaiserschnitt gehabt.Hatte auch eine Vollnarkose. Nach der Vollnarkose ist man in der Regel noch sehr müde und ich schlief bis zum Nachmittag. um ca. 15Uhr wollte und konnte ich dann auch aufstehen.Obwohl die Schwester da sehr skeptisch war, klappte es gleich ganz gut. Es war dann bereits mein zweiter KS. Beim ersten hatte ich um 13Uhr entbunden und konnte dann aber erst in der Früh aufstehen. Ich muß dazu sagen, wegen schlampigkeit von Schwester hatte ich die ganze nacht wachgelegen, weil sie mir kein schmerzmittel gegeben hat. Gestillt hatte ich auch und es hat wunderbar geklappt, trotz abpumpgeräte am anfang. ALLES GUTE ZUR GEBURT UND SCHNELLE BESSERUNG: SG Julia


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hallo! zu 1: ich mußte, auf 2 schwestern gestüzt, noch am selben tag aufstehen (die anderen auch alle)um der thrombosegefahr entgegenzuwirken (deswegen muß man auch diese unmöglichen stützstrümpfe tagelang anhaben, außerdem um auf die toilette zu gelangen da der blasen katheder auch so schnell wie möglich wieder raussollte. es war ziemlich schlimm, hat sehr wehgetan, aber bei jedem weiteren mal ist es weniger arg gewesen und nach 3 tagen ging es vorsichtig fast ohne schmerzen.solage habe ich auch schmerzmittel (zäpfchen) genommen. sind mit dem stillen verträglich, außerdem bekommt das baby in den ersten tagen vor dem milcheinschuß sowieso nur ganz kleine mengen kollostrum. zu 2: ich wollte meine kleine auch nicht weggeben, habe es aber körperlich nicht geschafft, war zu erschöpft und aufgelöst, die nachtschwester hat sie mir mit sanftem druck für ein paar stunden mitgenommen, das war bisher die einzige nacht ohne sie, dafür konnte ich wenigstens ein wenig schlafen. die zweite nacht ist dann schon gegangen. das einzige problem ist, daß man am anfang(so 2 tage) das kind nicht selber auheben kann/soll (schmerzen, druck auf die narbe, man muß also immer jemanden rufen.war aber kein problem. zu 3: stillen hat von anfang an funktioniert, wollte unbedingt und bin auch sehr unterstützt worden. ich glaube nicht, daß es bei einer normalen geburt anders ist, denn man stellt sich beim ersten kind oft wie der erste mensch an weil man sich noch nicht auskennt abschließend möchte ich sagen, daß diese woche im krankenhaus sicher nicht die angenehmste in meinem leben war, aber es geht vorbei. außerdem hab ich mir immer gedacht: bei der normalen geburt hat man die schmerzen unterwegs, beim ks halt dannach. der grund für den ks war bei uns BEL. so, das waren meine erfahrungen diesbezüglich, ich hoffe, es hat dir ein wenig geholfen!


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