Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Ein paar wichtige Fragen.....bitte

Frage: Ein paar wichtige Fragen.....bitte

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Hr. Dr. Bluni Ich bin verunsichert und möchte Ihnen gerne ein paar Fragen stellen: 1. Wie lange dauert es, wenn man die Spirale entfernt bekommen hat bis man endlich wieder schwanger wird ? 2. Wir haben ein Haus mit drei Stockwerken, wenn ich schwanger bin können diese vielen Stufen - die Kinderzimmer befinden sich oben - vorzeitige Wehen auslösen...ich habe bei meiner letzten Schwangerschaft ( habe jetzt drei Kinder und bin 34.Jahre alt ) eine Muttermundschwäche und eine Konisation 2002 gehabt ? 3. Muss eine Fruchtwasseruntersuchung wirklich sein wenn man 35.Jahre ist ? Ich will es nicht. 4.Welche Tests gibt es die weder für mich noch für das Baby ungefährlich sind , die man machen kann um herauszufinden ob mit dem Baby alles okay ist ? 5. Ist eine vierte Schwangerschaft schlimmer als eine erste oder zweite Geburt ? Meine dritte Schwangerschaft war die schlimmste von allen. 6. Meine letzte Tochter kam 36.Woche zur Welt, wahrscheinlich wegen der Muttermundschwäche die aber nur mit Wehenblocker behandelt wurde - wird das vierte Baby auch früher kommen ? 7. Ich will nicht irgendwann im Krankenhaus bis zum Ende der Schwangerschaft liegen wollen, wie kann ich das verhindern ? Ich habe zwei kleine Kids im Alter von 2.jahren und 4.jahren ? Die stressen ganz schön. 8. Ich habe früher immer 54 Kilo gewogen, hatte wenig Brust und war sonst sehr schlank. Doch seit etwa 2.Monaten habe ich plötzlich drei Kilo zugenommen, die Brüste sind dicker geworden. Mein Hunger ist nicht zu bremsen, doch ich habe die Spirale da kann man doch garnicht schwanger werden oder ? 9. Seit ich die Spirale habe, habe ich alle 14.Tage meine Periode ( habe die Spirale seit Februar 2005 ) mein Fa. meint, er wird mich Ende November ausschaben wollen. Doch warum ? Was ist nach der Ausschabung...ich wünsche mir doch ein BABY und weshalb muss eine Ausschabung sein - diese Frage hat er mir nicht richtig beantwortet. Weshalb habe ich die Periode alle 14.Tage ? Ich danke Ihnen für die Antworten und die Mühe. Viele Grüße Enya


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

hallo Enya, zunächst würde ich Sie bitten, die Anzahl der Fragen, die auf einmal gestellt werden, entweder zu begrenzen oder die Fragen jeweils einzeln ins Forum zu stellen. Dehalb hier meine Antwort auf Ihre ersten 3 Fragen: 1. eine Schwangerschaft kann recht schnell nach Entfernen auftreten. 2. Das Treppensteigen alleine führt nicht zu vorzeitigen Wehen. nach einer Konisation (bei der ein richtiger Gewebekegel abgetragen wird) ist zwar das Risiko für vorzeitige Wehen und Frühgeburtlichkeit erhöht. Studien kommen zu dem Ergebnis, dass man hier keine besonderen Maßnahmen ergreifen muss, jedoch besonders aufmerksam gegenüber Frühgeburtsbestrebungen sein sollte. Für das individuelle Vorgehen ist für den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin immer der Gesamtzusammenhang wichtig und ausschlaggebend: Vorgeschichte mit Konisation; gibt es Hinweise für vorzeitige Wehen, eine vorzeitige Eröffnung des Muttermundes oder vaginale Infektionen. Es sollte also mit dem Frauenarzt/Frauenärztin die Situation erörtert werden. 3.sofern kein besonderes familiäres Risiko für genetische Störungen oder Missbildungen vorliegt, die Frau nicht 35 Jahre oder älter ist und sie auch nicht schon vorweg ein entsprechendes Bedürfnis nach Informationen zur vorgeburtlichen Missbildungsdiagnostik äußert, würde sicher nicht generell zu einer weiterführenden Diagnostik geraten werden. Die Besprechung zu diesem Thema kann natürlich auch schon zu jedem Zeitpunkt vor diesem Alter stattfinden. Ist die schwangere Frau 35 Jahre oder älter und/oder gibt es ein familiäres Risiko für genetische Erkrankungen oder Missbildungen, sollte man mit ihr bei Kinderwunsch oder zu Beginn einer Schwangerschaft schon über die damit verbundenen Risiken für Mutter und Kind sprechen und dazu gehört eben auch das Thema Pränataldiagnostik inklusive der Möglichkeit einer genetischen Beratung. Über die nicht invasiven Verfahren der Pränataldiagnostik, wie z.B. die Nackentransparenzmessung, das Ersttrimeesterscreening oder den Triple-Test sollte man, sofern gewünscht, ebenso mit der Schwangeren/ dem Paar sprechen, wie auch über die invasiven Verfahren, wie Amniozentese (Fruchtwasserpunktion) oder Chorionzottenbiopsie. Dazu gehört dann auch die individuelle Information über mögliche Konsequenzen und Risiken, so dass die Eltern den Sachverhalt gut nachvollziehen können, um ihnen die Möglichkeit zu geben, dann eine eigene Entscheidung für oder gegen eine weiterführende Diagnostik zu treffen. Das Risiko für die Geburt eines Kindes mit einer Trisomie 21 ("mongoloide Störung" oder Down-Syndrom) liegt bei einer 25jährigen (keine familiäres Risiko vorausgesetzt) bei 1: 1352, bei einer 30jährigen bei 1:895,bei einer 32jährigen 1:659, bei einer 36jährigen bei 1:280, bei einer 38jährigen 1: 167 und bei einer 40jährigen bei 1:97. Ebenso steigt bei einer Frau ab dem 35. Lebensjahr das Risiko für schwangerschaftsspezifische Komplikationen, wozu auch Fehlgeburten gehören, an. Das Risiko einer Fehlgeburt infolge einer Fruchtwasserpunktion oder einer Chorionzottenbiopsie liegt in etwa bei 1:100, was dem Risiko einer 40jährigen für die Geburt eines Kindes mit einem Down-Syndrom entspricht. Wenn die Frau/die Eltern sich gegen eine invasive Diagnostik wie der Amniozentese oder Chorionzottenbiopsie zum Ausschluss einer Trisomie oder ähnlicher Chromosomenstörungen entscheiden, weil sie das Risiko z.B. für eine Fehlgeburt nicht eingehen möchten, dann ist der Frau (insbesondere, wenn sie älter ist, als 35 Jahre) in erster Linie die Messung der Nackentransparenz oder das Ersttrimesterscreening zwischen der 11.+14. SSW zu empfehlen. Auf den Triple-Test muss man zumindest hinweisen, dass es ihn auch gibt. Hier ist also zunächst die ausführliche Information der jeweiligen Methoden im Vordergrund stehend. Die Entscheidung selbst kann aber nur das betroffene Elternpaar selbst fällen. VB


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hi Anya, hattest du nach der Koni schon eine SS? Ich hatte die Koni im Sommer und möchte nun wieder s werden, habe aber ein bißchen Angst wg. eventuellen Komplikationen. Wie sind Deine EF? Grüße, M.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Ich hatte im April 2002 Konisation und bin dann im oktober 2002 schwanger geworden, dieses Baby habe ich aber leider in der 10.Woche verloren. Kopmplikationen gab es überhaupt keine, es wurde ambulant gemacht. Ich hatte nur noch ca. 3.Wochen Blutungen aber sonst war echt alles okay. Du könntest jetzt auch problemlos schwanger werden, bei mir ging es ganz schnell...was ich nicht erwartet hätte so kurz nach der Konisation. Ich muss nur noch alle 6.Monate zur Kontrolle, und muss diesen PAP Test machen. Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft...und drück Dir fest die Daumen das es schnell mit dem Baby klappt. Ich laß mir jetzt auch die Spirale entfernen und hoffe das ich schnell schwanger werde. Viele liebe Grüße Enya


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich hab zufällig die frage gelesen.Ist zwar schon etwas länger her ,aber vielleicht hast Du ja noch Interesse.Ich hatte im März diesen Jahres eine Koni und bin im Apr.schwanger geworden.War alles kein Problem,man muss sich die ganze Schangesschaft nur etwas mehr schonen,nichts heben und wir dürfen auch kein GV haben.Es kam danach immer zu Blutungen.Paar Mon. ist`ja auch nicht so schlimm.Zu den Vorsorge-U. musste ich etwas öfter ca. alle 14 bis 21 Tage.Und es wird jeden 3 Mon. ein Abstrich gemacht(hatte PAP iv).Ich hab auch einen kleinen Sohn von 2,5 Jahren,ist also nicht so dolle mit dem Schonen,wenn Du noch keine Kinder hast,wirds ja noch einfacher.Jezt bin ich fast in der 35 und es ist alles OK.Wenn jezt kommen würde ,wärs nicht mehr schlimm,sieht aber gut aus.Ich hoff ich konnte Dir etwas helfen,vielleicht bist Du ja auch schon Schwanger.Kannst ja mal mailen,wenn Du möchtest.Ich wünsch Dir alles Gute und drück die Daumen, Nadja


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.