lotus2009
Hallo Dr. Bluni, nach einem missed abort und zwei Frühgeburten bin ich mit einem weiteren Kind in der 14. Woche schwanger. Rein theoretisch gesehen ist alles bestens: das Ersttrimesterscreening verlief tadellos, die Schwangerschaft sieht völlig unproblematisch aus, wunderbar eigentlich. Trotzdem habe ich bereits jetzt wieder drei starke Kontraktionen, die letzte Woche sehr schmerzhaft waren und Blutungen verursacht haben; Gott sei Dank ohne das Baby zu gefährden und ohne ein Hämatom zu hinterlassen. Kein Arzt kann mir sagen, warum gerade ich immer zu diesen Kontraktionen bzw. später vorzeitigen Wehen neige. Psychisch und physisch fühle ich mich nicht außergewöhnlich belastet... Der einzige Anhaltspunkt, den es bei mir gibt, ist, dass meine Blutwerte etwas von der Norm abweichen. Der Hb-Wert ist immer ausgesprochen hoch und das Blut scheint etwas dickflüssig zu sein, die Thrombozytenanzahl ist grenzwertig hoch. Eine Gerinnungsstörung konnte vom Spezialisten allerdings nicht gefunden werden. Ich bin auch tatsächlich ein ausgesprochener Wenigtrinker und mein niedriger Blutdruck plus niedriger Blutzucker läßt mich oft fast scheintot herumlaufen. An einen Magnesiummangel glaube ich inzwischen nicht mehr, das Medikament "Spiropent" hat dagegen in der letzten Schwangerschaft gut angeschlagen und fördert ja auch die Durchblutung. Meine einzige Hoffnung ist inzwischen, dass ich die Gebärmutter vielleicht etwas in ihrer Arbeit unterstützen und besser versorgen kann. Sie scheint sich schwer zu tun und deswegen so nervös zu reagieren. -> Könnte ich mit einer gesteigerten Trinkmenge tatsächlich die Durchblutung der Gebärmutter fördern oder ist das ein Ammenmärchen? Welche Menge würden Sie empfehlen? Normales Mineralwasser ist in Ordnung nehme ich an? -> Wegen des niedrigen Blutdrucks versuche ich es jetzt mit grünem Tee, Kaffee ist für mich viel zu stark. Sind zwei bis drei Tassen pro Tag empfehlenswert oder eher doch nicht? -> Eine andere Erklärung für die etwas ungewöhnlichen Aktivitäten meiner Gebärmutter fällt Ihnen vermutlich auch nicht schlagartig ein? Die Kontraktionen treten vermehrt in Wachstumsphasen auf, sind aber tatsächlich recht schmerzhaft und richten damit auch Schäden (Blutungen, GMH-Verkürzung) an. Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Hallo, 1. wenn nachgewiesenermaßen (im Doppler) die Durchblutung der Plazenta schlecht ist, kann sie ggf. mit körperlicher Schonung verbessert werden. Sofern eine solche nicht vorliegt, bedarf es auch keiner Maßnahmen dazu. 2. die Trinkmenge kann zur Verbesserung der Fruchtwassermenge beitragen. 3. zum Thema niedrigen Blutdruck finden Sie unter entsprechendem Stichwort (Blutdruck zu niedrig) über unsere Stichwortsuche ausführliche Tipps. 2-3 Tassen grüner Tee sind ok. Ebenfalls finden Sie dort unter dem Stichwort "Kontraktionen"Hinweise, wie sie diesen begegnen können und wie festgestellt werden kann, ob ihnen eine klinische Bedeutung zukommt. VB
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