Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Dr. Bluni Hilfe.. auffälliger Abstrich.. verzweie

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Dr. Bluni Hilfe.. auffälliger Abstrich.. verzweie

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Hallo, heute morgen bekam ich einen Anruf von meinem FA und die HElferinn meinte ich müsste nochmal vorbei kommen weil der PAP auffälig war.. Hatte ich noch nie.. habe Angst das ich jetzt Krebs habe.. Habe im Internet so viele Sachen darüber gelesen.. Habe dann kurz mit meinem Arzt gesprochen und er meinte ich sollte mir keine Sorgen machen.. Und soll morgen abend vorbei kommen.. Er hat mir einen HPV Test vorgeschlagen der ca. 50€ kostet.. ich bin total aufgeregt und verzweifelt.. habe doch eine kleine Tochter.. Was ich dazu sagen muss.. An dem Tag als der Abstrich gemacht wurde hatte ich mittags nochmal eine Blutung (Regel).. liegt es vielleicht daran? Der Pap wäre bei mir III (??) im Internet steht darüber schwere entzündliche oder andere gravierende Zellveränderung: Dabei können auch bösartige Veränderungen nicht ausgeschlossen werden.. Ein solcher Abstrich ist sofort kontrollbedürftig. Bin total verunsichert.. LG Bea


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Bea, Meist bedeutet ein „auffälliger Abstrich“ nicht gleich, dass eine derartige Veränderung (die meist oberflächlich ist und dann auch noch keinem Krebs im eigentlichen Sinne entspricht) sofort klinische Konsequenzen hat. Sicher ist es wichtig, zu erfragen, um was für ein Ergebnis es sich denn handelt. Bei einem reinen PAP III ist die unmittelbare Kontrolle sinnvoll, da das Ergebnis durch den Zytologen nicht auswertbar ist. Bei einem PAP IIID mit Verdacht auf eine mittlere (mäßige) Zellveränderung (Dysplasie) sollte die Kontrolle per Kolposkop und zytologisschen Abstrichen in Abständen von 3-6 Monaten, ggf ergänzt durch eine Biopsie durchgeführt werden. Sofern der Befund mehr als ein Jahr so bleibt, sollte eine Sanierung (sprich Konisation=Gewebeentnahme als Kegelausschnitt, in welcher Form auch immer)vorgenommen werden, unabhänig von einem HPV-Nachweis (Nachweis von Humanen Papilloma-Viren). Dieses entspricht den neuesten Empfehlungen des Berufsverbandes der Frauenärzte und der Arbeitsgemeinschaft Zervixpathologie und Kolposkopie. Zu den genannten Viren – HPV, ihrer Bedeutung und der Frage ob ein Suchverfahren nach ihnen (Screening) generell sinnvoll ist, kann man folgendes sagen: Bei HPV (Human Papilloma Virus) handelt es sich um eine Gruppe von über 100 miteinander verwandter Virustypen. Einige von ihnen können Warzen im Genitalbereich hervorrufen können, während andere HPV-Stämme Warzen an Händen und Füssen hervorrufen. Im Genitalbereich werden die sichtbaren Warzen Kondylome genannt. Sie treten nicht bei jedem HPV-Infizierten auf; viele Menschen wissen nicht einmal, dass sie Kondylome haben. Infektionen mit HPV sind häufig: Etwa 80% aller Frauen infizieren sich im Laufe ihres Lebens. Die Übertragung erfolgt auf sexuellem Wege. Bei 80-90% aller Infektionen kommt es im Laufe von Wochen oder Monaten zu spontaner Rückbildung. Bestimmte HPV-Typen sind krebsauslösend und spielen bei der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses und seiner Vorstufen eine Rolle. Diese so genannten. Hochrisikotypen („high-risk-HPV“) finden sich zu jedem Zeitpunkt bei etwa 10% der weiblichen Bevölkerung im geschlechtsreifen Alter. Die überwiegende Zahl dieser Infektionen heilt spontan und dauerhaft ab. Die Infektion selbst ist noch nicht behandelbar. Nur bei wenigen Infektionen mit Hochrisikotypen des HPV kommt es zur Ausbildung der Krebsvorstufen. Die Entwicklung eines Gebärmutterhalskrebses aus den Vorstufen dauert aber mindestens 7-10 Jahre und die Vorstufen lassen sich mit einer Serie von Abstrichen über mehrere Jahre zu 95% erfassen. Es gibt derzeit keine ausreichende Datengrundlage zum routinemäßigen Einsatz der HPV-Diagnostik auf der Suche nach einem Gebärmutterhalskrebs und seiner Vorstufen. Von den maßgeblichen medizinisch- wissenschaftlichen Fachgesellschaften wird ein primäres HPV-Screening gegenwärtig nicht empfohlen. Die Deutsche Krebsgesellschaft hält ein primäres HPV-Screening derzeit für nicht indiziert. Die bisher etablierte Früherkennung von Veränderungen durch Gebärmutterhalsabstriche ist die beste Vorsichtsmaßnahme gegen Gebärmutterhalskrebs. Frauen, bei denen eine HPV-Infektion nachgewiesen wurde, haben verständlicherweise Angst, dass die Infektion Krebs verursachen könnte. Deshalb ist es hier immer anzuraten, wie oben beschrieben, über die Bedeutung der Infektion, der großen Wahrscheinlichkeit der spontanen Rückbildung und die individuelle Risikoeinschätzung zu sprechen. VB


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Hallo in meiner schwangerschaft 2003 wurde bei mir der pap 3 festgestellt. bin da lange zeit nicht mit klar gekommen. hatte auch angst. vorallem, weil mit mir keiner darüber geredet hat. meine bekannten bzw familie hat das nicht geschafft oder meinte es sei noch nix, da muss man nicht drüber reden. also die ärzte sagten mir auch immer, es ist alles ok, muss nur kontrolliert werden. wurde es auch. alle 3 monate. zwischen durch wurde sogar eine gewebeprobe entnommen. ich hatte angst. schmarn. merkt man garnicht. wurde bei einer normalen untersuchung mit gemacht und ich hab nix bemerkt. ehrlich. das hat der chefarzt unserer klinik gemacht. sau lieber kerl. grins. und als ich letztes jahr im mai das letzte mal da war, sagte er nur: so wie ich das sehe, sehen wir uns in der angelegenheit nicht mehr. und er hatte recht. im august bekam ich die nachricht PAP 2!!!! also hat sich alles wieder normaliesiert. der chefarzt erklärte mir warum ein pap 3 den mal sein kann und das so: erstens von 10 frauen mit dem befund, gehen 9 nach einiger zeit mit einem pap2 nach hause. und bei der einen wird nur erstmal vielleicht was gelasert. bei den frauen in meinem alter, jetzt 24, damals 22, werden nur knapp die hälfte der pap 3s erkannt, da die frauen nicht regelmässig zum arzt gehen. oder so ein test nicht gemacht wird. in anderen ländern, ist der test erst mit als vorsorge wen man 28 ist, ich glaube das alter gab er an. er sagte immer: sehen sie sich nicht als unglückspilz, eher als glückspilz. den wenn doch was sein sollte, kann man sehr früh eingreifen und was machen und das ist meist harmlos. wenn du mehr wissen möchtest, von MEINEN erfahrungen, dann meld dich doch noch mal per email. ich versteh deine sorge!!!!!! und wie. lese ja nicht zuviel drüber, macht einen nur noch irrer und lass dir alles ALLES von den ärzten erklären. jede noch so kleine frage. und wenns ne stunde dauert. ganz liebe grüße und vielleicht schreibst ja mal, was der arzt gesagt hat. interessiert mich wirklich svenja


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