Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Doppler alle 2 Wochen? / linksseitige Vorderwandplazenta

Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Doppler alle 2 Wochen? / linksseitige Vorderwandplazenta

Ine285

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Sehr geehrter Herr Dr. Karle, ich habe zwei Fragen an Sie: 1.) ich habe eine tiefliegende Vorderwandplazenta links (jedoch weit genug vom Muttermund entfernt). Darf ich trotzdem auf der linken Seite schlafen? Mein Baby fängt dann jedes Mal an stark zu strampeln. Oder ist das eher ein gutes Zeichen? 2.) Ich muss seit Beginn meiner SS mind. alle 2 Wochen zur Vorsorge, es wird JEDES Mal US gemacht und auch JEDES Mal Doppler, ZUSÄTZLICH schon seit der 18. Woche jedes Mal CTG. Insgesamt hatte ich bisher 10 Mal Ultraschall mit Doppler seit der 5. SSW und 3mal CTG. Mich belastet das immer sehr (allein die 2stündigen Besuche alle 2 Wo mit Maske etc.), und ich mache mir zudem nun auch große Sorgen, da es ja die neue Strahlenschutzverordnung gibt, nach der nur noch absolut notwendige Schalls zulässig sind und laut den Mutterschaftsrichtlinien darf Doppler erst ab der 20. SSW gemacht werden und nur bei best. Indikationen, die ich alle nicht erfülle. Ersttrimesterscreening und Organultraschall ergaben, dass alles i.O. ist und alle US, Doppler und CTGs waren bisher unauffällig, die Plazenta "sehr gut durchblutet". Was ich jedoch habe, ist ein stark verkleinertes Lungenvolumen aufgrund einer orthopädischen Erkrankung. Das jedoch schon seit der Jugend, spüre davon wenig (mein Körper ist daran einfach gewöhnt), mache normal Sport und war vor und während der Schwangerschaft auch beim Lungenfacharzt - meine O2 und CO2 Werte immer in Ordnung. Sind so viele Untersuchungen trotzdem wirklich notwendig?? Welche Abstände würden Sie persönlich empfehlen? Und kann der viele Doppler geschadet haben? Ich bin privat versichert und bekomme alles bezahlt, doch so langsam habe ich den Eindruck, man will vor allem Geld mit mir machen. Mehrmals habe ich das Gespräch mit meiner FA gesucht, doch sie versucht immer mich regelrecht zu überreden. Beide Pränataldiagnostiker, bei denen ich war, waren hingegen überrascht: Warum überhaupt Doppler und warum so oft US... und auch sie wissen ja um meine Vorerkrankung. Natürlich will ich mich aber mit meiner FA auch nicht streiten! Was meinen Sie dazu? Ich hoffe, Sie können mir Ihre objektive Einschätzung hierfür geben. Herzlichen Dank im Voraus!!


Dr. med. Christian Karle

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Guten Tag, natürlich können Sie sich auch auf die Seite legen. Ihre Körperlage hat nur bedingt Einfluss auf die Plazentalage. Bzgl. der US Untersuchungen sollten Sie sich mit Ihrer FÄ unterhalten und darum bitten, das Untersuchungsintervall etwas zu verlängern, wenn es Sie stört. Schaden tut das nicht, wenn die Kollegin mit dem Ultraschall nach dem Baby schaut. Eine Doppleruntersuchung sollte stets eine entsprechende Indikation haben. Gibt es bei Ihnen keinen Grund hierfür, dann soll die Kollegin das weglassen. Das riecht ein wenig nach "gerne hohe Rechnungen schreiben". Ich möchte der Kollegin aber nichts unterstellen; nachfragen kostet aber sicher nichts. Auch hier müssen Sie sich bzgl einer Schädigung keine Sorgen machen. Nur weil es eine neue Verordnung gibt, wurde die Untersuchung nicht zur Gefahr. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle


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