Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

depression vor und in der Schwangerschaft

Frage: depression vor und in der Schwangerschaft

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Guten Tag Seit mehr als 2 Jahren bin ich in Behandlung bei einer Psychologin. Das Verhältnis zu ihr ist von meiner Seite her eher gestört. Ich getraue mich ihr nichts von meiner Schwangerschaft 7+3 SSW zu erzählen. Ich habe sogar keine Termine mehr abgemacht. Nach mehrerer Depressionsschüben (efexor 75 über ein Jahr) bin ich seit Monaten wieder Antriebslos und Unmotiviert. Das Kind haben wir uns gewünscht. Wir freuen uns auch darauf. Bloss habe ich Angst, dem Kind zu schaden wenn ich immer so grüblerisch und antriebslos bin. Ich schlafe sehr viel (10h/Tag) und schaffe es kaum die Hausarbeit zu erledigen. Daneben habe ich seit einem Jahr mein eigenes Grafikbüro. Da läuft es auch nicht rund. Ich arbeite höchstens noch 2 Tage pro Woche. Ich glaube auch nicht, dass ich was kann. Soll ich die Therapie abbrechen. Ich habe wirklich das Gefühl, dass es mir nicht viel gebracht hat. Die Psychologin meint jedoch immer wenn ich sie darauf anspreche, dass ich das nur so sehe, dass ich hingegen viele Fortschritte gemacht habe. Ich kann ihr nicht glauben, ich merke nichts. Mein Mann ist im Moment eher frustriert, weil er fast die ganze Arbeit alleine macht. Ich gehe fast nicht mehr arbeiten, und den Hasuhalt lasse ich auch liegen. Wir hatten soviel vor zusammen, eine Familie und ein eigenes Heim. Die Familie bekommen wir ja jetzt, aber für das Eigenheim steuere ich nichts bei. Ich kann ihn schon verstehen, wenn er manchmal frustriert ist. Vielleicht können sie mir irgendwie eine Antwort geben. Radisli


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, in jedem Fall sollten Sie hier enwder mit Ihrer Therapeutin oder eine anderen ueber eine behandlungsbedürftige Depression sprechen und es ist dringend zu empfehlen, eine angefangene Therapie auch fortzusetzen. VB


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Hallo, he, freu Dich, Du bist schwanger, Ihr bekommt bald ein Kind, habt eine kleine Familie. Wenn du möchtest, kannst Du von daheim arbeiten, mußt nicht außer Haus. Dein Mann unterstützt Dich wo er kann. Komm weg von Deinen negativen Gedanken, mach Dich nicht selbst verrückt. Das Leben ist zu kurz. Klar einfach gesagt. Aber raff Dich auf und denke an die Zukunft und Euer gemeinsames Glück. Alles Gute Gruß Biene


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Hallo Radisli! Ich bin zwar nur ein Laie und kenne mich mit Depressionen und ihrer Behandlung nicht so aus - aber hast Du schon mal darüber nachgedacht Deine Therapeutin zu wechseln? Ich denke, wenn Du kein Vertrauen zu ihr hast oder Du nicht den Eindruck gewinnst, dass diese Therapie Dich weiterbringt, solltest Du vielleicht etwas Neues ausprobieren. Überleg doch mal, was Dich genau stört. Ist es nur die Persönlichkeit Deiner Therapeutin - oder vielleicht der ganze Therapieansatz. Ich denke es gibt doch so viele verschiedene Methoden, mit denen man therapeutisch an so ein Problem herangehen kann - da wär es ja schon fast ein Wunder, wenn man gleich beim ersten Versuch das richtige für sich findet. Vielleicht wäre es ja auch eine Idee Deinen Mann mit in eine Therapie einzubinden - das hilft evtl. besser mit der häuslichen Situation umgehen zu können?? Einfach abzubrechen und gar nichts mehr zu machen halte ich jedenfalls für unklug. Gerade weil Du schwanger bist - das bringt ja (bei jedem!) viele neue Gedanken, Zweifel und Ängste mit sich, mit denen man umgehen lernen muss. Versuch Dich nicht so unter Druck zu setzen. Du erhältst Deinen Wert doch nicht darüber wieviel Du leistet! Außerdem machst Du Dir Gedanken um Dein Baby und wie es ihm geht - das ist doch schon ein wichtiges Indiz dafür, dass Du mal eine gute Mutter wirst :) (jedenfalls gibt es auch genug Frauen, denen das ziemlich egal ist...)Ich glaube allerdings nicht, dass Dein Kind jetzt schon viel von Deiner Stimmung mitbekommt - und selbst wenn, Du kannst es ja doch nicht auf Knopfdruck ändern. Ich wünsche Dir, dass es Dir bald besser geht und das Du den richtigen Weg für Euch findest. Liebe Grüsse, Zwerg13


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