Mitglied inaktiv
Ich habe schon seit ein paar Jahren Depressionen. Ich mache Verhaltentherapie und nehme ein Antidepressivum (Paroxetin). Das Medikament brauche ich auf jeden Fall. Jetzt möchte ich gerne schwanger werden. Noch länger möchte ich nicht warten, ich glaube, dass bei mir die Depressionen nicht so schnell verschwinden. Was soll ich tun? Mein Neurologe meint, dass das Medikament noch nicht lange genug bei Schwangeren erprobt wurde. Ich habe Angst, dass ich meinem Baby damit schaden könnte. Danke für alle Antworten! Ach ja, noch etwas: Auf ein anderes Medikament werde ich wahrscheinlich nicht umsteigen, da ich schon die gängisten durch habe und sie bei mir keine große Wirkung zeigten!
hallo, bei Vorliegen von Depressionen sollte sollte die Frau sich sich in jedem Fall hier mit dem behandelnden Neurologen absprechen, denn im Falle einer behandlungsbedürftigen Depression sollte die Therapie während der Schwangerschaft fortgesetzt werden und die Frau sollte sich hier auch mit dem Neurologen über mögliche Verlaufskontrollen absprechen. Zur medikamentösen Behandlung der Depression in der Schwangerschaft kann man folgendes ausführen: Es können eine Reihe von Substanzen eingesetzt werden. Jedoch sollte die medikamentöse Behandlung zeitlich begrenzt werden, um teratogene und toxische Effekte zu vermeiden. Wenn möglich, sollten aber Antidepressiva in der Schwangerschaft und besonders im ersten Trimenon, also während der Organentwicklung, nur bei schweren Erkrankungen verordnet werden. Besonders empfehlenswert sind die nebenwirkungsärmeren Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (Citalopram, Fluvoxamin, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin). Die sogenannten MAO-Hemmer sind nach wie vor kontraindiziert. Was Neuroleptika anbelangt, so dürfen Butyrophenone während der Schwangerschaft verabreicht werden, ebenso sind Phenothiazine kaum teratogen. Bei Benzodiazepinen besteht eine relative Kontraindikation. Schlafmittel und Tranquilizer vom Benzodiazepin-Typ sollten während des ersten Trimenons gemieden werden und sollten zwei bis drei Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin nicht mehr verabreicht werden. Generell sollten in der Schwangerschaft nur bewährte und gut untersuchte Substanzen zur Behandlung der Depression eingesetzt werden. Dieses sollte dann mit dem behandelnden Arzt vor Ort besprochen werden. VB
Mitglied inaktiv
Liebe(r) "Jakob" Ein gutgemeinter Ratschlag: Weisst Du, ein Kind sollte geboren werden, um seinesselbstwillen - um geliebt zu werden und zu können, um Zuwendung, Aufmerksamkeit, Verantwortung 24 Std.- tagein und tagaus zu erhalten ! ...und es irgendwann mit einem ersten Lächeln und seiner Liebe den Erziehenden zurückzugeben ! Es ist also immer ein geben und nehmen ! Aber vor allen Dingen in der ersten Zeit ein geben und das muss nicht immer einfach sein ! Manche Kinder SCHREIEN 3 Monate am Stück, weil sie Kolliken haben, oder sind sehr aufgeweckt, oder sehr schlechte Esser, oder schnell krank oder haben Allergien ! Weisst Du, vielleicht solltest Du erst einmal weiterhin für Dich sorgen, Dich stärken mit Hilfe des Therapeuten und ein Kind erst dann gebären, wenn Du das Kind um seines Selbst möchtest ! ...nicht, um abgelenkt zu sein, nicht um das Kind vielleicht irgendwann -unbewusst- mit den Depressionen zu belasten... Du brauchst Kraft für ein Kind und das Kind braucht Dich - und das 24 Stunden jeden Tag ! Alles Gute ! Heike P.S. Ich teile Dir meine Meinung mit, weil ich ähnliches als Kind erleben musste, und meinem Kind dieses nicht auf die Schultern laden wollen würde !
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