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Ich leide schon seit SSW 5 unter Unterleibsschmerzen, die über den Tag zunehmen. Nach einem normalen Arbeitstag kann ich manchmal vor Schmerzen kaum noch aufrecht stehen. Nachts kann ich vor Schmerzen oft nicht schlafen. Ich war deshalb schon beim Frauenarzt, dieser ist nach gründlicher Untersuchung zu dem Schluss gekommen, dass es die Mutterbänder sein müssen. Dem Kind geht es gut, Entzündungswerte waren auch ok. Von der Einnahme von Schmerzmitteln hat er abgeraten, auch eine Schonung hielt er aufgrund der Tatsache, dass ich zwar viel, aber nicht körperlich arbeite, nicht für erforderlich. Er hat mir Magnesium und B-Vitamine verschrieben, eine Besserung ist nicht eingetreten. Der Leidensdruck ist bei mir nach fast zwei Monaten voller Schmerzen inzwischen sehr hoch. Ich kann mir nicht vorstellen, die gesamte Schwangerschaft unter solchen Schmerzen leiden zu müssen. Spricht etwas dagegen, für ein paar Tage Schmerzmittel einzunehmen, um sich wenigstens etwas zu erholen? Sollte ich noch eine zweite Meinung einholen oder können das wirklich nur die Mutterbänder sein? Besteht eine Chance, dass die Schmerzen irgendwann von selbst besser werden?
Guten Tag, ziehende Unterbauchschmerzen sind in der Frühschwangerschaft nicht selten, sollte aber nicht zu extrem sein. Mutterbänder können zu solchen Beschwerden führen. Wir aber meist von allein und mit Mg besser. Wenn andere Ursachen ausgeschlossen werden konnten, können Sie als symptomatische Therapie auch mal ein Schmerzmittel nehmen, wenn Sie es nicht mehr anders aushalten können. Paracetamol ist da Mittel der ersten Wahl. Das können Sie auch mal über einige Tage 3-4x/d maximal einnehmen. Zuviel Stress (auch psychisch) kann das ganze auch mal triggern. Eine kurze Auszeit von der Arbeit kann da manchmal Wunder wirken. Versuchen Sie sich zu entspannen. Mal in die Badewanne z.B. Eine Osteopathie Sitzung, Kinesio Taping, Akupunktur etc...all das kann ebenfalls in der SS angewendet werden. Fragen Sie beim Arzt nach oder bei einer Hebamme. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
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