Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

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Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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sie schreiben, diese Bluttests hätten eine Sicherheit von über 95%. Dann gehört meine Schwägerin zu den 5% bei denen das Testresultat nicht gestimmt hat. Der Test wurde in der 11. Woche gemacht, es hiess alles sei gut. Jetzt hat sie völlig unerwartet ein Kind mit freier T 18 bekommen. Das ist eine Katastrophe. Ich denke, der Doc hat nach dem negativen Testresultat die Untersuchungen nicht mehr gewissenhaft gemacht . Sonst hätte er doch mit seinem 3 D Schall sehen müssen, dass das Kind viele Fehlbildugen hat (Loch im Herzen, falsch angelegte Ohren, viel zu lange und gekreuzte Finger, sehr kurze Zehen, Plattfüsse und eine massiv nach hinten ausstehende Ferse, ob weitere Organe betroffen sind, wird nicht mal untersucht, macht ja keinen Sinn sagen die Ärzte in der Uniklinik, wo das Kind seit 8 Tagen liegt. Das einzige was ihm aufgefallen war, ist dass das Baby eher zart ist (Geburstgewicht von 2600 g, 1 Tag nach ET). Wie kann sowas in der heutigen Zeit noch passieren. Sie sagte dem Arzt auch, dass es ihr komisch vorkommt, dass sich die Kleine weniger/anders bewegt als ihre beiden Buben. Er tat es damit ab, dass es eher ein ruhiges Kind sei und sie ja schliesslich Vorderwandplazenta habe. Ich weiss, ein Restrisiko gibt es immer. Aber als Frau verlässt man sich doch auf den Arzt. Hätte sie sich vorstellen können, ein behindertes Kind zu haben, hätte sie den Test wohl kaum gemacht. Sie war zum Zeitpunkt des Testes übrigens 38 Jahre alt und sehr schlank. Was sagen Sie dazu? Und ich weiss, das Ärzte sich gegenseitig gerne "schützen", habe ich selber schon erlebt. Hier handelt es sich aber um keinen in Deutschland praktizierenden Gyn, wir leben im benachbarten Ausland. Freundliche Grüsse


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. Nein, das hätte er ganz sicherlich nicht. Denn bestimmte Fehlbildungen können erstens nur durch entsprechend ausgebildete Spezialisten erkannt werden und zweitens ist der 3-D Ultraschall nichts anderes als Babyfernsehen, der nun überhaupt nichts mit einem Missbildungsultraschall zu tun hat; mit diesen dann aber jedoch oft verwechselt wird. 2. die Antwort ist hier in jedem Fall, dass es eben keine hundertprozentige Sicherheit durch einen solchen Test gibt und dass die Angaben zur Sicherheit von den Herstellern kommen. Herzliche Grüße VB


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