Mitglied inaktiv
Hallo Ich hätte da mal eine Frage. Kann man in der Schwangerschaft ein CT bzw. MRT machen lassen oder ist das für das Ungeborene schädlich? Habe nämlich folgendes Problem... Seit Monaten werde ich nun schon wieder von Kopfschmerzen geplagt. Meine normale Hausärztin tut die nur als Migräne ab und würde mich am liebsten mit Schmerztabletten und Spritzen vollstopfen. Möchte das aber zur Zeit nicht, da ich in der 7. Woche schwanger bin. In meiner Krankengeschichte von meinem früheren Hausarzt hat sie stehen, das ich vor knapp 3 Jahren mit einer Entzündung im Gehirn im KH lag und diese Entzündung jederzeit wiederkommen kann. Damals fing es auch mit Kopfschmerzen an. Über Monate hinweg. Irgendwann kam es dann zu Seh- und Sprachstörungen und einer Lähmung meiner rechten Gesichtshälfte. Obwohl meine Ärztin weiß wie es mir damals ging, meint sie nur das wäre diesmal nicht so. Ich wurde bis jetzt noch nicht mal richtig wegen den Kopfschmerzen untersucht Würde nun gern von ihr, wenn es in der SS möglich ist, ein CT bzw. MRT verlangen. Könnten Sie mir bitte sagen ob trotz Schwangerschaft ein MRT möglich ist? LG, Antje
Liebe Antje, 1. der Kopfschmerz ist immer nur ein Symptom und kann - auch in der Schwangerschaft - vielerlei Ursachen haben: zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Stress, hormonelle Veränderungen der Schwangerschaft, Flüssigkeitsmangel, Migräne etc. Hier ist es in der Situation am ratsamsten, dass Frauenärztin/Frauenarzt und vielleicht der Hausarzt die Ursache eingrenzen. Danach wird eine bessere Einschätzung der persönlichen Situation möglich sein. Dieses auch im Hinblick auf die bestmögliche Therapie. Wenn aufgrund der Besprechung mit Frauenärztin/Frauenarzt oder Hausarzt diese(r) nichts einzuwenden haben, ist Paracetamol das Schmermittel der Wahl. Migränetypische Mittel sind in der Schwangerschaft nicht erlaubt. Hilfreich können auch die Akupunktur und Entspannungsübungen sein. Besprechen Sie hier bitte das für Sie sinnvollste Vorgehen mit Ihren behandelnden Ärzten am Ort. 2. ob hier ein Zusammenhang mit der seinerzeitigen Entzüdung besteht, kann wohl am besten ein Facharzt für Neurologie entscheiden. 3. nach bisheriger Datenlage gibt es durch das MRT keine Auswirkungen auf das Ungeborene. Dennoch sollte diese Verfahren sehr streng indiziert sein. Das CT stellt eine stärkere Strahlenbelastung dar und dehalb wird man immer das MRT bevorzugen. 4. bei solche anhaltenden Kopfschmerzen kann ggf. eine "Kopfschmerzamublanz" oder ein Schmerztherapeut weiterhelfen. VB