Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni. Ich bin jetzt in der 15.Woche und leide schon seit Jahren unter einer Schilddrüsenüberfunktion. Zur Zeit des Eissprungs habe ich 20mg genommen. Die Werte waren viel zu hoch. Sobald ich von der SS wusste, habe ich auf 5mg reduziert. Werte blieben unverändert. Muss alle 2 Wochen zur Blutabnahme. Laut Hausarzt und FÄ soll die Dosis so gering wie möglich bleiben. Er hat mich aber sicherheitshalber zur Uni-Klinik nach Düsseldorf überwiesen. Dort in der Endokrinologie hat mir eine Ärztin gesagt, ich muss die Dosis sofort auf mindestens 15mg erhöhen! Das verstehe ich nicht. Habe mehrfach erwähnt, das ich Angst um mein Kind habe. Das hat sie überhört und sagte, es bringt ja nichts, wenn ich mit Herzrasen zu kämpfen habe. Mir sind alle Symptome lieber, als meinem Kind zu schaden. Haben Sie einen Rat für mich? Danke und Gruß Sandra
Liebe Sandra, 1.auch Monotherapie mit einem Thyreostatikum wie z.B. Carbimazol, ist in der Schwangerschaft erlaubt.Die Dosis sollte nach den Schilddrüsenwerten angepasst werden (Kontrolle alle 2-3 Wochen).Bei adäquater Therapie wird die Schwangerschaft nicht beeinflusst. Beim Neugeborenen(nicht vor der Geburt)besteht sowohl das Risiko für eine Unterfunktion(durch Thyreostatika) als auch für eine Überfunktion (durch auf das Kind übertragenen Antikörper), so dass nach der Geburt die Werte über mehrere Monate überwacht werden müssen und dann evtl. Jod gegeben werden müsste. 2. ich gehe davon aus, dass die Endokrinologie der Uni Düsseldorf über eine entsprechende Kompetenz verfügt, was diese Fragen angeht. VB