Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Bräuchte ihren rat !

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Bräuchte ihren rat !

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Hallo sehr geehrter Dr.V.Bluni, erstmal möchte ich mich vielmals bedanken, das Sie sich die Zeit nehmen um unsere Fragen hier zu beantworten ! so jetzt zu meinem eigentlichen Problem, und zwar habe ich seid gestern Durchfall?!? also ich war gestern 7 mal gross auf toilette aber das war halt nicht wässrig sondern breiig,dann habe ich bevor ich aufs klo gehe richtige krämpfe bis ich dann endlich auf toilette kann! genauso bekomme ich krämpfe bevor ich SORRY furzen muss*gg* danach ist erstmal wieder gut, heute geht es mir genauso wie gestern, nur das übelkeit hinzu gekommen ist und ein bisschen husten! bin in der 26.ssw und mache mir sorgen wegen listeriose! habe vorgestern frischwurst von der thele gegessen , leberwurst , salami und fleischwurst, da ich mir keine gedanken gemacht habe, da ich schon toxoplasmose hatte! könnte eine listeriose infektion so schnell symptomatisch nach dem verzehr der wurst auftreten? sind das vielelicht anzeichen für eine listeriose oder eher symptome eines verstimmten magen darms? sollte ich zum Gyn eine blutuntersuchung machenlassen? oder meinen sie das eine listeriose über frischwurst eher ausgeschlossen ist? vielen dank im vorraus lg anika


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Anika, 1. in der Schwangerschaft kann sich schon mal zeitweilig ein verändertes Stuhlverhalten, z.B. auch mit Durchfall zeigen. Aber, ein nur kurz anhaltender Durchfall hat in aller Regel keine Auswirkungen auf das Kind. Bei tagelangem Durchfall hingegen sind infektiöse oder entzündliche Ursachen ggf. vom Hausarzt auszuschließen. Hier kann der tagelange Durchfall dann zu einem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust führen. Sofern Sie ein Magnesiumprodukt einnehmen, ist auch daran zu denken, dass dieses den Stuhl weich machen kann und bei Überdosierung zu Durchfall führen kann. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. 2. dieses vermeintliche Risiko, sich hier infiziert zu haben, ist für diese Situation praktisch nicht zu benennen. Sinnvollerweise sollte immer der behandelnde Arzt entscheiden, ob er in einem solchen Fall wirklich die Abklärung einer Listerioseinfektion für geboten hält. Aber, erst, wenn sich ein begründbarer(!!) klinischer Verdacht auf eine Listerieninfektion bei der Schwangeren ergibt, empfiehlt sich hierbei die sofortige Blut-Rachen-und Vaginalabstrichentnahme, sowie die Untersuchung des Urins und ggf. bis hin zur Untersuchung der Amnionflüssigkeit. Die Anzucht in der Kultur ist das wichtigste Verfahren. VB


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