Frage: Blutschwamm

Lieber Dr. Bluni, ich bin jetzt in der 8+4 ssw und mir geht es soweit ganz gut bis auf ab und zu ein bisschen bauchschmerzen..vor 2 wochen musste ich ins krankenhaus da ich sehr stark blutete...es war trotzdem alles in ordnung das herzl schlägt und es entwickelt sich gut...ich liege nun schon seit wochen und traue mich auch kaum etwas zu tun da ich ja schon 3 fehlgeburten hatte...ab und zu schmiere ich ein wenig und die angst das dieser Blutschwamm sich löst und das kind mit ab geht ist sehr groß..man sagte mir als ich in der 7 ssw war das dieser schwamm so groß wie die ganze frucht sei und man nur abwarten kann...ist es richtig das viele frauen in der schwangerschaft so etwas haben und die ss gut verläuft?....ab wann kann ich mich etwas "Beruhigen" und mir nicht mehr so große sorgen machen das wenn der schwamm sich löst das das kind mit abgeht...welche tipps könnten sie mir noch geben damit man sich einigermasen fühlen kann....für Ihre antwort bin ich wie immer sehr dankbar.....bea

Mitglied inaktiv - 16.01.2006, 17:09



Antwort auf: Blutschwamm

hallo, auch wenn eine solche Blutung ein Warnzeichen ist und ein Hinweis für Fehlgeburtsbestrebungen, wird eine solche Blutung nicht zwangsläufig in einer Fehlgeburt enden. Die Ursache ist nicht immer eindeutig. Es können hormonelle Gründe oder plötzliche Blutungen zwischen der Eihaut und der Gebärmutter die Ursache sein. Es kann aber auch nur vom Muttermund her bluten. Andererseits gibt es kindliche Ursachen, wie eine nicht reguläre Entwicklung auf Grund genetischer Störungen, die dann häufig in einer Fehlgeburt enden können. Bei auftretenden Blutungen wird der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin den Befund kontrollieren und sofern hierbei keine Besonderheiten nachweisbar sind, die Schwangerschaft vital ist, wird bei Blutungen in der frühen Schwangerschaft bis etwa zum Ende des vierten Monats der Frau empfohlen, sich zu körperlich zu schonen, auf Sport und Verkehr zu verzichten und ggf. prophylaktisch Magnesium einzunehmen. Für die Effektivität eines Gelbkörperhormons in dieser Situation gibt es bis heute keine ausreichend gesicherten Daten. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 17.01.2006