Bluthochdruck und hohe Wahrscheinlichkeit auf SS-Diabetes

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Bluthochdruck und hohe Wahrscheinlichkeit auf SS-Diabetes

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, bezügliche der SUA habe sich nochmal zwei spezielle Fragen ergeben. 1. Ich habe leider eine grundsätzliche Veranlagung zu Bluthochdruck (konstant 140/90). Stellt dies bezüglich der SUA einen erhöhten Bedarf der Aufmerksamkeit dar? 2. Ich habe bereits vor der Schwangerschaft eine Insulinresistenz festgestellt, die mit PCO einherging. Rat der FA war, so schnell wie möglich schwanger zu werden, da sich dadurch vieles neu "resetet". Nun hab ich vermutlich ein erhöhtes Risiko für eine SS-Diabetes, zumal meine beiden Großen mit knapp 4 Kilo je zehn Tage zu früh kamen. Ich verzichte weitestgehend auf Kohlehydrate, was gut klappt. Getestet wurde ich noch nicht. Wann würden Sie in meinem Fall den Belastungstest anordnen und wie verhält sich dies im Bezug auf die SUA? Wenn sowieso eine Mangelversorgung sein könnte, ist es dann schlecht, auf Kohlenhydrate zu verzichten? Vielen herzlichen Dank.

von Mammma am 03.10.2012, 14:04



Antwort auf: Bluthochdruck und hohe Wahrscheinlichkeit auf SS-Diabetes

Hallo, 1. nein, aber ein zu hoher Blutdruck stellt dieses dar, wobei der Wert von 140/90 noch als normal gilt und hier kann am besten ein Tagesprofil des Blutdrucks Klarheit schaffen und der Doppler im späteren Verlauf, der uns dazu Hinweise gibt. 2. mit dieser Störung wenden Sie sich am besten an einen Diabeotologen. Aber bitte einen, der sich auch in der Betreuung von Schwangeren auskennt, denn das macht erfahrungsgemäß einen sehr großen Unterschied aus. Sicher sind die diabetologischen Ambulanzen in den Perinatalzentren dazu die besten Einrichtungen. Dabei kann es sinnvoll sein, schon um die 16.-18. Woche einen ersten oralen Glucosetoleranztest durchzuführen. Und mit dieser Einrichtung besprechen Sie dann auch Ihre Ernährung, falls denn ein Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert wird. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 04.10.2012



Antwort auf: Bluthochdruck und hohe Wahrscheinlichkeit auf SS-Diabetes

Hallo! auch bei ssdiabetes darf man nicht auf kolenhydrate komplet verzichten das ist seher wichtig für das kind aber man muss die kolenhydrate schon kontrolieren das es nicht zu fiel wird. ich spritze abends insulin da mein nüchtern wert sich nicht einstellen kann. auser dem muss ich medikamente gegen blutdruck einnehmen da ich die gleiche werte wie du hatte. das geht auch passt ganz gut. so wie ich es verstehe wen man nichts gegen den blutdruck macht könnte es zu plazentaablösung und so auch zu unterernehrung des kindes kommen aber ich bin kein arzt und so nicht 100% sicher. mir wurde 24-h blutdruckmessgeräht angebracht und danach wurde ich med. eingestellt. ich habe mir ein blutdruckmessgerähr vom HA verschreiben (in der ss muss du nur ein geringer betrag dazuzahlen) lassen und messe 5 mal täglich . wegen den blutdruck und ssdiabetes werde ich auch öffters untersucht als normal. LG Wali

von Wali79 am 03.10.2012, 17:43



Antwort auf: Bluthochdruck und hohe Wahrscheinlichkeit auf SS-Diabetes

Hallo, ich habe selbst PCO und eine Insulinresistenz. Der OGGT ist VOR der Schwangerschaft gemacht worden, weswegen ich ab der 12.SSW angefangen habe, 2-3x täglich Blutwerte zu messen. Anhand dieser Werte konnte mein Diabetologe schon in der 14.SSW sehen, dass ich vermutlich einen Gestationsdiabetes habe, auf einen erneuten OGGT wurde verzichtet. Daraufhin erfolgte eine Ernährungsumstellung und engmaschigeres Blutwerte kontrollieren (7x am Tag). Auch das brachte keinen Erfolg, jetzt spritze ich 3x täglich ein Basisinsulin. Wenn Du weißt, dass du eine Insulinresistenz hast, kannst du ja auch selber messen und die Ernährung anpassen. Es wäre völlig falsch, auf Kohlenhydrate zu verzichten. Die braucht das Kind dringend! 50% der Nahrung sollte aus KH bestehen. Am besten, du meldest dich für eine Ernährungsschulung an - dort lernst du, was "gute" und was "schlechte" KH sind, welche schneller oder langsamer ins Blut gehen und den BZ nicht so stark hochtreiben. Mir hat das sehr geholfen! Dann kriegst du es vielleicht noch mit der Ernährung hin...

von Hoffnungsvolle am 03.10.2012, 19:30



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