Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni und alle Anderen hier, ich hoffe, jemand kann mir einen Rat geben. Ich bin momentan etwas verzweifelt. Im Sept. letzten Jahres mußte ich meinen Sohn in der 24/1 SSW per Kaiserschnitt zur Welt bringen (leider verstarb er nach 12 Tagen). Bei diesem Kaiserschnitt wurde in meiner GM ein Septum festgestellt. Man sagte mir damals, dass man dieses durch eine Spiegelung entfernen könnte. Dieses hat mein Gyn nun am 16.01. versucht. Leider war es ihm jedoch nicht möglich. Das Septum zieht sich von der oberen Wand bis zum Muttermund (Er sah dieses direkt bei Einführen der Kamera.) und ist sehr dick und gut durchblutet. Das war ein Schock für mich, dachte ich doch, ich hätte dann alles überstanden. Jetzt ließ mein Gyn mir nur zwei Möglichkeiten. Entweder das Septum wird per nochmaligem Bauchschnitt entfernt oder alles bleibt so wie es ist. Beide Möglichkeiten sind aber wohl mit ziemlichen Risiken verbunden. Laß ich es so wie es ist, kann mir keiner sagen wie die lange die nächste Schwangerschaft dauern wird (mein Gyn meint, ich könnte eine höhere SSW erreichen, da meine GM jetzt auf eine Schwangerschaft vorbereitet ist). Mach ich die OP, habe ich zwei Narben und mein Gyn meint, dann könnte es Schwierigkeiten geben, überhaupt schwanger zu werden (mal abgesehen von den ganzen anderen Schwierigkeiten - er sagte mir, dass die Narben aufgehen könnten). Ich bin nun ziemlich ratlos. Ich weiß nicht was tun soll. Was ist hier besser??? Hat vielleicht jemand Erfahrung mit sowas? Mein Gyn will mir sämtliche Befunde und Fotos, welche er gemacht hat, zusammenstellen und mich dann an die Uniklinik überweisen. Die kann ich mir aber erst in zwei Wochen abholen. Die Warterei zerrt an den Nerven. Für einen Rat wäre ich sehr dankbar.
liebe Sina, Es handelt sich um eine antomische Variante der Gebärmutter. Die Häufigkeit von Gebärmutterfehlbildungen liegt bei etwa 1: 600 bei fruchtbaren Frauen, 1:30 bei unfruchtbaren frauen und 1: 200 bei der generellen weiblichen Bevölkerung (nachzulesen unter http://www.wdxcyber.com/ninfer05.htm ) Zum Uterus subseptus/bicornis/duplex kann man, ohne alle Varianten aufzuführen, sagen, dass es eine anatomische Abnormität der Gebärmutter ist, die von einer Art Wand zwischen der Höhle bis hin zu praktisch 2 separaten Gebärmuttern reichen kann. Diese anatomische Variante kann man am besten in der Hysteroskopie (Spiegelung der Gebärmutter in Narkose)beurteilen, sie kann schon mal die Ursache von gehäuften Fehlgeburten und auch Frühgeburten sein. Eine Gebärmutterfehlbildung muss man aber nicht immer sehen, weder im US, noch bei einem anderen Eingriff. Bei einer Bauchspiegelung kann man dieses manchmal erkennen, aber wenn es nur ein Septum ist, würde man dieses hier auch nicht sehen. Das beschriebene Vorgehen des Frauenarztes ist völlig richtig. Wenn er hier operativ nicht weiterkommt, ist es am sinnvollsten, die Frau zunächst an eine entsprechend größere Einrichtung zu verweisen, wo man sicher über eine größere Erfahrung verfügt. Bis dahin sollte die Schwangere sich aber erst mal gedulden. VB
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