Mitglied inaktiv
Guten Tag, leider habe ich seit dem meine Chefin von der Schwangerschaft weiß nur noch Probleme auf der Arbeit. Ich arbeite als Arzthelferin in einer Kinderarztpraxis. Meine Chefin schickt mich immer wieder in das Labor um Blutentnahmen oder Urinuntersuchungen zu machen. Sie weiß das ich es nicht mehr machen darf, weil ich sie schon darauf hingewiesen habe, aber sie sagt täglich das ich es machen soll, weil meine Kolleginen im Moment keine Zeit dafür hätten. Meine Frauenärztin sagte ich solle dieses der Ärztekammer melden, aber ich habe Angst dann nach der Elternzeit gekündigt zu werden. Jetzt lässt sie mich auch noch mehr und länger Arbeiten. Ich schaffe das nicht mehr obwohl ich ja nur eine Teilzeitstelle habe. Ich habe seit 3 Wochen täglich Kopfschmerzen und jetzt auch schon Rückenschmerzen. Paracetamol hilft mir leider nicht. Ich kann nicht mehr ich hatte schon Heulkrämpfe auf der Arbeit, weil mich niemand versteht und ich nur noch runter gemacht werde. Mein Hausarzt hat gesagt er kann mir bei den Spannungskopfschmerzen nicht helfen, weil es wohl von dem Stress von der Arbeit kommt. Er hat mir geraten mir ein Beschäftigungsverbot ausstellen zu lassen. Kann das nur eine Frauenärztin oder auch mein Hausarzt oder steht mir so ein Verbot nicht zu? Ich weiß nicht mehr weiter. Vielen Dank R´. Aretz
Hallo, ein Beschäftigungsverbot kann sowohl vom Arbeitgeber, oder als individuelles Beschäftigungsverbot auch von Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ausgestellt werden. Nähere Informationen erhalten Sie dazu beim Kompetenznetz NRW des Ministeriums für Arbeit und Soziales unter der Internetadresse http://komnet.nrw.de/callcenter/prg/details_dr.xp?GA0%26C99854598348976%26CALLCENTER%26NRW%26DR%261224%26%26;;%26ARB%26 Wenn von den Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz eine Gefahr für die Mutter oder das Kind ausginge, dann kann ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen werden. ("Ergeben sich während einer ohne Beschwerden mit Krankheitswert verlaufenden Schwangerschaft Umstände, die am Arbeitsplatz zu einer Gefahr für Mutter oder Kind führen, besteht Anspruch auf ein ärztliches Zeugnis nach §3 Abs. 1 Mutterschutzgesetz.") Hierbei darf aber nach geltender Rechtssprechung zu diesem Zeitpunkt keine Erkrankung seitens der Schwangerschaft vorliegen. Würde dieses aber ungerechtfertigter Weise ausgestellt, könnte der Arbeitgeber das Ganze juristisch anfechten, da ihm hierdurch deutlich höhere Kosten entstünden. Wichtig ist noch: Der Arbeitgeber muss die Schwangerschaft nach § 5 Mutterschutzgesetz beim zuständigen Gewerbeaufsichtsamt (GAA) bzw. Amt für Arbeitsschutz (Bezeichnung ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich) melden. Und der Arbeitsplatz muss entsprechend der Arbeitsstättenverordnung gestaltet sein. Weitere Informationen erhalten Sie im Mutterschutzgesetz im Netz unter http://bundesrecht.juris.de/muschg/index.html VB
Mitglied inaktiv
Hallo Rhonda! Du Arme, das tut mir echt leid für Dich, dass du so behandelt wirst bzw. dass du auf soviel Unverständnis bei der Arbeit stößt, das ist echt ziemlich daneben!! Was Deine Kopfschmerzen betrifft, das kann ich gut nachempfinden, wie es dir geht. Ich bin jetzt in der 20.SSW und habe noch immer starke Migräneanfälle. Ich hatte so gehofft, dass es in der SS aufhört, aber bei mir zeigt sich das leider bisher noch nicht. Naja, jedenfalls hat meine Frauenärztin mir letzte Woche ohne zu zögern ein Beschäftigungsverbot erteilt. Das hatte nämlich echt nichts mehr zu bedeuten. Mal war ich ne Woche halbwegs gut drauf, dann mal wieder ne Woche krank usw. Jedenfalls merke ich, dass es mir so langsam echt besser geht, ich viel entspannter bin ... Ich denke, dass es in Deinem Fall ebenfalls kein Problem sein wird, insbesondere weil bei dir ja noch "Mobbing" dazu kommt. Ich hatte das Glück, dass ich wenigstens nette Kollegen und ne nette Chefin hatte. Ich hoffe, Du hast eine verständnisvolle Frauenärztin, die Dir direkt eins ausstellt. Soweit ich weiß, kann das aber auch der Hausarzt. Wichtig ist jetzt nur Deine körperliche und psychische Gesundheit. Denn wenn's Dir gut geht, gehts auch Deinem Baby gut. Alles Gute und liebe Grüße Vreni
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