Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, durch das Lesen in diesen Foren habe ich immer wieder den Eindruck, dass die Herangehensweise von Ärzten sehr sehr unterschiedlich ist. Manche verordnen Hormone ohne auch nur eine Hormonuntersuchung gemacht zu haben, scheinbar auf Verdacht. Das wundert mich z.T. Meine eigene Ärztin sagte mir, dass sie mich (zu viele männl. Hormone, Gelbkörperschwäche, BMI 32) erst weiter behandeln würde, wenn ich mind. 5 kg abgenommen habe. Sicherlich ist das für mich nicht der bequeme Weg und wenn ich wollte, könnte ich empört den Arzt wechseln, aber irgendwie leuchtet mir dieses Vorgehen auch ein, denn es ist wohl möglich, dass sich meine Probleme dann von alleine lösen, oder? Wie ist Ihre Herangehensweise in solchen Fällen? Danke für Ihre Einschätzung. G.
hallo, es ist wohl wahr, dass es hier keine einheitliche Herangehensweise gibt, was an der Erfahrung und dem Vorgehen eines jeden Arztes liegt. Zeigt sich bei einer Patientin eine erhöhte Menge an männlichen Hormonen, die eben gerade auch auf ein Übergewischt zurückzuführen sein kann, dann ist es doch wohl selbstverständlich, die Frau zu ermuntern, ihr Gewicht zu reduzieren, um hier auf einfache, nebenwirkungsfreie und kostengünstige Art zum Erfolg zu kommen. Das Selbstverständnis eine Arztes kann es ja wohl kaum sein, ein Erfüllungsgehilfe zu sein und nur, um die Patientin vielleicht nicht zu verstimmen, auf die entsprechenden Dinge nicht hinzuweisen. VB
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