Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Bandscheibenvorfall, Apc Resistenz

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Frage: Bandscheibenvorfall, Apc Resistenz

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Hallo Dr. Bluni Ich habe eine Apc Restenz mit Faktor V Mutation und bin jetzt in der 33 SSW, seit ca 8 Wochen habe ich auch noch einen Bandscheibenvorfall mit Schmerzen die teilweise extrem ins Bein ausstrahlen. Jetzt bekomme ich so langsam Angst vor einer normalen Entbindung, da eine PDA aufgrund der Gerinnungsstörung nicht bekommen kann. Meine FA rät mir zu einem Kaiserschnitt, so wurde unsere Tochter auch geboren. Der Arzt im Krankenhaus meint ich könnte ruhig normal entbinden und wenn ich es vor Schmerzen nicht aushalte wäre es immer noch früh einen KS zu machen. Vor der Variante habe ich aber doch ein wenig Angst, da kann doch auch was schief gehen, sprich NotKS. Was halten Sie von den beiden Varianten? Gruß Sandra


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Petra, 1. in der Schwangerschaft können solche Bandscheibenbeschwerden zum Teil sehr belastend sein. Hier ist dann immer auch ein erfahrener Orthpäde und ggf. Krankengymnast gefragt. Mit diesen kann die für Sie beste Therapie abgestimmt werden. 2. die Erfahrung lehrt, dass dieses aber meist keine Indikation für einen Kaiserschnitt darstellt, wenn auch keine PDA möglich ist. Und in der 33. SSW wird man dieses wohl meist noch gar nicht entscheiden können. 3. wenn möglich, wird zunächst immer eine Spontanentbindung angestrebt werden. 4. Rückenbeschwerden können sich hier bessern, wenn langes Stehen vermieden wird und auf eine gerade Sitzhaltung geachtet wird. Eine nicht zu hohe Gewichtszunahme in der Schwangerschaft kann Muskeln und Gelenke schonen. Schwimmen als körpergewichtsentlastende Sportart ist sicher sehr empfehlenswert. Es stärkt die Rückenmuskulatur und beugt damit nicht nur eventuellen Beschwerden vor, sondern lindert sie auch. Darüber hinaus kann ein gelegentliches Entspannungsbad eine deutlich entkrampfende Wirkung entfalten. Therapeutisch stehen neben der Massage und Fangopackungen auch die krankengymnastischen Übungen zur Auswahl. Dabei können unterstützend entkrampfende Medikamente eingesetzt werden. Ihr behandelnder Arzt kann mit einer schmerzstillenden und entzündungshemmenden Injektion Abhilfe leisten. Aber auch mit Verabreichung von B-Vitaminen oder mit schmerzstillenden Medikamenten kann Linderung herbeigeführt werden, wenn z.B. der Ischiasnerv betroffen ist. Dieses kann durch lokale Einreibungen, z.B. mit Johanniskrautöl, Kamillenöl oder Olivenöl im Lendenwirbel-Bereich abgerundet werden. Schmerzmittel der Wahl ist Paracetamol. Weiterhin können ältere Wirkstoffe, wie Ibuprofen und Diclofenac in den ersten zwei Schwangerschaftsdritteln bei strenger Indikationsstellung eingesetzt werden. Nach bisheriger Datenlage sind sie unbedenklich. Jedoch sollten diese beiden Substanzen im letzten Schwangerschaftsdrittel wegen eines möglichen vorzeitigen Verschlusses des kindlichen Kreislaufs im Herzen (Ductus botalli) nicht eingesetzt werden. Tipps zur Entlastung des Rückens sind •das Meiden von gebeugten Körperhaltungen (beim Sitzen oder beim Stehen) •Vermeiden Sie das Heben schwererer Gegenstände und gehen Sie beim Heben mit geradem Rücken in die Knie •Achten Sie bei den Schuhen auf weiche Sohlen und niedrige Absätze •Zum Schlafen können eine Gesundheitsmatratze und ein flaches Kissen sehr hilfreich sein •Beginnen Sie den Morgen nach dem Aufwachen mit einem Strecken und Lockerungsübungen neben dem Bett •Daheim und am Arbeitsplatz sollten Sie hier einen Stuhl haben, der den orthopädischen Anforderungen entspricht •Schwimmen und insbesondere Rückenschwimmen, wie auch Gymnastik stärkt die Rückenmuskulatur und entlastet den Rücken VB


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