Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Anti-E und Anti-c

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Anti-E und Anti-c

laurawiesneth

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Hallo, ich bin in der 32+3ssw und bei mir wurde vor vier Wochen Anti-E festgestellt. Muß jetzt jede Woche zum Doppler um nachzuschauen ob alles paßt. Heute war ich wieder, und jetzt wurde zusätzlich Anti-c noch festgestellt. Was hat das zu bedeuten, während der ss und danach mit meinen Kind? Ich mach mir große Sorgen, kann mir wer weiter helfen, bitte! lg


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Laura, 1.Anti-c Antikörper gehören zum Rhesussystem und bedeuten schon ein erhöhtes Risiko (jedoch deutlich geringer als beim Anti-D) für einen Morbus haemolyticus neonatorum in der Gebärmutter; sprich einer Reaktion, bei der die kindlichen Blutzellen zerstört werden und dieses zu einem schweren Krankheitsbild des Kindes führen kann. 2. der Antikörper E gehört zum Rhesussystem und hat schon klinische Bedeutung, wobei hier, wie auch bei Anti-C der Titer entscheidend ist, ob dieses eine klinische Konsequenz hat. 3. aus diesem Grund wird ein solcher Wert zunächst kontrolliert in seinem Verlauf (Intervall stimmen Sie am besten über Frauenärztin/Frauenarzt mit dem Labor ab). Zusätzlich dient der Ultraschall dann zusätzlich zum Ausschluss, ob sich beim Kind etwas "tut", sprich ob abhängig vom Titerverlauf eine Reaktion zu verzeichnen ist. Bei einer bestimmten Höhe oder gar einem Anstieg, wird Ihre Frauenärztin/Frauenarzt sicher entscheiden, wie es weiter gehen wird. Insofern rate ich Ihnen, das optimale Vorgehen mit einem Zentrum für Pränataldiagnostik zu abzusprechen. Dazu gehören dann Laborkontrollen, aber auch der Ultraschall, der früh Hinweise auf Auswirkungen beim - Kind zeigen kann. Wobei dieser bei niedrigen Titern sicher selten auftreten. VB


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