Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

An alle und an Herr Dr.Bluni!

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: An alle und an Herr Dr.Bluni!

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Hallo! Da ich daran denke mir bei der Geburt eine PDA geben zu lasse,hätte ich gerne gewusst ob die schmerzhaft ist! Man hört ja da die unterschiedlichsten Geschichten! Vielen Dank Tina


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, nein, der Einstich verusacht meist nur einen kleinen Druck am Rücken. die Erfahrungen mit der Periduralanästhesie (PDA) unter der Geburt sind insgesamt sehr gute, da man neben der Schmerzlinderung zu einer Entspannung der Patientin beitragen kann, die den gesamten Geburtsverlauf erleichtern kann und auch dazu beitragen kann, Komplikationen zu reduzieren/verhindern. Die Schwangere erhält bei beginnender Muttermundseröffnung und voranschreitendem Geburtsverlauf je nach Bedarf und Zeitpunkt eine Periduralanästhesie. Diese gibt es auch in Form einer Tropfinfusion (Sufentanyl-PDA), mit der die Patientin herumlaufen kann. Bei der PDA (Periduralanästhesie)wird das Medikament zur Schmerzunterdrückung in den Raum vor dem Spinalkanal, also dort, wo sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet, gespritzt und wird dann entweder regelmäßig nachgespritzt, über eine Pumpe regelmäßig nachgespritzt (über Anforderung der Patientin) oder als Dauerinfusion gegeben. Hingegen wird bei bei der Spinalanästhesie, die nur bei einem Kaiserschnitt durchgeführt wird, mit einer dünnen Kanüle das Betäubungsmittel direkt in den Raum, in dem sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet, gespritzt. Bei beiden besteht das Risiko des Blutdruckabfalls, wobei das Risiko bei der Spinalanästhesie etwas höher ist. Die Spinalanästhesie ist aber aus eigener Erfahrung heraus ein hervorragendes Verfahren bei planmäßigem Kaiserschnitt, man hat die lange Vorlaufzeit von ca. 20 Minuten nicht. Jedoch wird diese Form der Anästhesie noch nicht in allen Abteilungen regulär angeboten. Es kann selten zu Komplikationen kommen, über die Sie der Narkosearzt eingehend aufklären wird. Unter anderem sind das der Abfall des Blutdrucks mit Verschlechterung der kindlichen Herztöne, Verletzung von Blutgefäßen und Nerven mit der extrem seltenen Komplikationen von Gefühls- oder Bewegungsstörungen, Kopfschmerzen oder ähnlichem. Es gibt hierzu den sehr informativen Aufklärungsbogen zur PDA der Universitätsklinik Düsseldorf im Internet. Er ist steht zum download zur Verfügung und bietet sicher noch einiges mehr an Infos, als ich es hier schon getan habe. Darüber hinaus kann er noch offene Frage vielleicht beantworten und auch eventuelle Ängste vor diesen Verfahren eventuell beseiteigen. Man benötigt zur Betrachtung den Adobe-Acrobat reader, der überall umsonst runterzuladen ist Die Adresse ist http://www.link.springer.de/link/service/journals/00129/fpapers/1034007/akbpda.pdf VB


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Ich hatte auch einen riesen Bammel davor, weil ich panische Angst vor Spritzen habe, aber irgendwann war ich an einem Punkt angelangt an dem ich drum gebettlet habe, und siehe da - es tat überhaupt nicht weh!! Aber noch ein Tipp: Ich musste vor dem setzten der PDA ein Formular aus füllen (frag mich bitte nicht mehr was da drinn stand!), und da ich schon ziemlich heftige Wehen hatte, war das echt nicht witzig!! Du kannst Dir dieses Formular aber schon vorher vom Krankenhaus geben lassen und aus füllen, nur hatte man mir das leider erst hinter her gesagt. Sehr sinnig! Ich wünsche Dir ganz viel Glück und eine schöne Geburt! LG, Simone


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PDA einlegen oder wie das sag man-tuts übehaupt nicht weh!!!Schlimmer ist die spritze bei Zahnarzt,ich hätte lieber 1000mal PDA als einmal die Spritze-und ich bin seeeeeeeeeeehr wehleidig!!!


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Hallo Tina, ich hatte eine PDA nach 12 Stunden erfolgloser Wehen. Es hat weh getan, ja, aber es war auszuhalten. So ungefähr wie eine Betäubungsspritze beim Zahnarzt würde ich sagen. Aber danach tut nix mehr weh. Allerdings hatte die PDA bei mir einige riesige Nachteile: a) Ich brauchte einen Wehentropf (ist in 98% der Fälle so (dass die Wehen weg gehen mit PDA), sagte meine Hebamme), dadurch war ich in der Bewegung sehr sehr eingeschränkt. b) Ich war ständig am CTG. Also immer verkabelt. Auch mit Funk-CTG hat man diese Teile am Bauch hängen. Sehr eingeschränke Bewegungsfreiheit und ich konnte nicht so liegen/sitzen wie ich wollte. c) Ich wusste nicht, wann ich auf Klo muss. Meine Hebamme meinte, 80% der PDA-Frauen können entweder sehr schlecht pinkeln oder es läuft einfach. War bei mir nicht so. Wenn ich auf dem Klo war, hatte ich keine Probleme. d) Bei der Austreibungsphase merkte ich zwar die Schmerzen (die machen die PDA dafür weg), hatte aber so gut wie keinen Preßdrang. Ich musste auf meinen Bauch fassen, um zu wissen, wann ich eine Wehe hatte und dann ohne Preßdrang mitpressen. Das empfand ich als sehr unangenehm. e) Die Plazenta hat sich sehr schwer gelöst. Meine Hebamme meinte ausserdem, dass es oft vorkommt, dass eine PDA-Geburt in einer Saugglockengeburt endet, weil die Wehen nicht ausreichend stark sind. Genau das war es bei meiner Cousine. Trotzdem bin ich froh über die PDA, denn ich konnte nach 12 Stunden 5-Minuten Wehen echt nicht mehr. Aber von vorne herein würde ich persönlich mir nach der Erfahrung die PDA nicht legen lassen. Ich wünsche dir eine schöne Geburt! LG, Silke


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Ich habe auch große Angst vor Nadeln. Aber bei der PDA war das eine ganz andere Geschichte. Es hat wirklich nicht weh getan. Ich habe mich einfach komplett entspannt (soweit das geht zwischen den Wehen) und an was ganz wunderschönes gedacht. Ich kann die PDA wirklich auch nur empfehlen. Bei mir war sie übrigens so dosiert, dass ich nachher von den Presswehen alles wieder mitgekriegt habe. Bei mir hatte die PDa vor allem den Zweck den Muttermund zu "erweichen" weil es bei mir recht lange dauerte. Tatsächlich war dann nach kurzer Zeit der Muttermund komplett geöffnet und der Zwerg innerhalb von 2 Stunden da. Lese Dir nicht all die Nebenindikationen durch, sondern vertraue einfach auf deinen Arzt. Ich hatte als einziges danach etwas Kopfweh. Deine Bewegungsfreiheit ist ja sowieso eingeschränkt, weil Du dann die Beine nicht mehr viel bewegen kannst. Ein Restgefühl hatte ich aber immer in den Beinen.


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Ich habe auch große Angst vor Nadeln. Aber bei der PDA war das eine ganz andere Geschichte. Es hat wirklich nicht weh getan. Ich habe mich einfach komplett entspannt (soweit das geht zwischen den Wehen) und an was ganz wunderschönes gedacht. Ich kann die PDA wirklich auch nur empfehlen. Bei mir war sie übrigens so dosiert, dass ich nachher von den Presswehen alles wieder mitgekriegt habe. Bei mir hatte die PDa vor allem den Zweck den Muttermund zu "erweichen" weil es bei mir recht lange dauerte. Tatsächlich war dann nach kurzer Zeit der Muttermund komplett geöffnet und der Zwerg innerhalb von 2 Stunden da. Lese Dir nicht all die Nebenindikationen durch, sondern vertraue einfach auf deinen Arzt. Ich hatte als einziges danach etwas Kopfweh. Deine Bewegungsfreiheit ist ja sowieso eingeschränkt, weil Du dann die Beine nicht mehr viel bewegen kannst. Ein Restgefühl hatte ich aber immer in den Beinen.


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Ich habe auch große Angst vor Nadeln. Aber bei der PDA war das eine ganz andere Geschichte. Es hat wirklich nicht weh getan. Ich habe mich einfach komplett entspannt (soweit das geht zwischen den Wehen) und an was ganz wunderschönes gedacht. Ich kann die PDA wirklich auch nur empfehlen. Bei mir war sie übrigens so dosiert, dass ich nachher von den Presswehen alles wieder mitgekriegt habe. Bei mir hatte die PDa vor allem den Zweck den Muttermund zu "erweichen" weil es bei mir recht lange dauerte. Tatsächlich war dann nach kurzer Zeit der Muttermund komplett geöffnet und der Zwerg innerhalb von 2 Stunden da. Lese Dir nicht all die Nebenindikationen durch, sondern vertraue einfach auf deinen Arzt. Ich hatte als einziges danach etwas Kopfweh. Deine Bewegungsfreiheit ist ja sowieso eingeschränkt, weil Du dann die Beine nicht mehr viel bewegen kannst. Ein Restgefühl hatte ich aber immer in den Beinen.


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