Georgy
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich hatte vor ein paar Tagen schon einmal eine Frage gestellt und sie konnten mich sehr beruhigen. Nach dem verdauen des ersten Schocks und zwei weiteren Beratungsgesprächen haben mein Mann und ich uns für unser doch sehr überraschendes Wunder entschieden. Nun geht es aber doch noch einmal um die Frage des Alkohols. Wenn man nach der Berechnung meiner Frauenärztin geht, dann hätte ich nicht bis 4+2 sondern bis 4+4 regelmässig Alkohol konsumiert. Bedingt durch den Urlaub auch nicht wenig. Ich mache mir allergrösste Sorgen und habe ein fürchterlich schlechtes Gewissen. Wenn ich im Internet lese, dann ist es praktisch klar,dass mein Kind einen Grossen Schaden bekommen wird. Meine Frauenärztin geht auf dieses Thema nicht groß ein ,meinte nur das ich ab jetzt auf alles verzichten soll. Das mache ich auch bedingungslos. Meine Frage ist, sind meine Ängste übertrieben oder doch berechtigt? Auf welche Art von Schäden kann ich mich eventuell einstellen? Es ist für uns entschlossen,dass Kind zu bekommen auch wenn Schäden auftreten-letztendlich kann es nix dafür,dass ich so unvernünftig war. Beim letzten Ultraschall war immernoch nichts im US zu sehen. Der HCG Wert ist aber von 171 auf 518 gestiegen. Am Montag muss ich noch einmal zum US, da sollte dann etwas zu erkennen sein. Liebe Grüße,Georgy
Hallo Georgy, 1. die Ängste sind verständlich, aber in diese Situation werden wir meist beruhigen können, wenn der Konsum sofort eingestellt wird. selbstverständlich gibt es für den Alkohol keine Grenzwerte, jedoch finden wir diese Situation aber immer wieder, dass eine Frau in Unkenntnis der Frühschwangerschaft noch das ein oder andere Mal Alkohol getrunken hat. 2. spätestens ab einem Wert von 1.000 mIU/ml müssen wir im Ultraschall auch eine Fruchthöhle sehen. Andernfalls werden wir in der Frauenklinik immer auch zeitnah eine Eileiterschwangerschaft ausschließen lassen müssen. Stimmen Sie sich dazu aber bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB
Georgy
Vielen Dank für Ihre Antwort. Wenn ich es richtig verstehe, dann sind meine Sorgen zwar berechtigt ,jedoch habe ich eine grosse Chance das mein Kind auch gar keinen Schaden durch den Alkoholkonsum hat. Man liest immer wieder,dass es keinen Grenzwert für Alkohol gibt bei dem Schäden zu erwarten sind. Bedeutet das grob gesagt 1Glas kann genauso viel anrichten wie eine Flasche? Ich werde auf jedenfall den Rest der Schwangerschaft bei 0,0 bleiben. Ein schönes Wochenende ,Georgy
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