Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Alkohol im Medikament

Frage: Alkohol im Medikament

Fleder Maus

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Lieber Dr. Bluni, Ich werde gerade regelrecht verrückt und ärgere mich in Grund und Boden. Ich bin in der 9.SSW und leide seit mehreren Tagen an einer Harnwegsinfektion. Sowohl meine Frauenärztin wie auch mein Hausarzt haben vergangene und diese Woche geschlossen. Vorgestern war ich in einer Bereitsschaftspraxis und habe die Schwangerschaft natürlich angegeben. Es wurde mir ein homöopathisches Mittel verabreicht (Puls) und Cystinol empfohlen. An diesem Tag war kein Gynäkologe in der Bereitschaftspraxis vertreten. Am nächsten Morgen wurde es schlimmer denn je und mein Urin war rosa. Bin dann sofort in der Früh zum nächstgelegenen Frauenarzt, aber auch da stand ich vor verschlossener Tür wegen Betriebsferien. Dann habe ich bei der Urlaubsvertretung meiner Frauenärztin angerufen aber erst am späten Abend einen Termin bekommen. Der hat mir dann ein doch Antibiotikum verschrieben und wiederum auf Cystinol verwiesen. Da alle Apotheken schon geschlossen hatten, meinte er ich solle es mir am heutigen Tage holen und am Abend dann einnehmen. Das Antibiotikum habe ich mir auf dem Weg in die Arbet geholt, Cystinol hatten sie da nicht. In der Arbeit erzählte mir eine Kollegin, dass sie ebenfalls an einem Harnwegsinfekt leide und sich gerade Cystinol geholt habe. Sie bot es mir an und da ich ja noch bis zum Abend zur medikamentösen Behandlung warten musste und ziemliche Schmerzen habe, habe ich zwar die Packungsbeilage bezüglich der Dosierung studiert aber nicht mehr die Inhaltsstoffe, da mir das Medikament von zwei Ärzten, die beide von meiner SS in Kenntnis zu gesetzt wurden empfohlen worden ist. Sobald die Flüssigkeit meinen Magen erreicht hat, drehte sich mir der Magen um und ich wusste Bescheid: Alkohol! 10ml mit 24%! Das ist wie ein halber Schnapps! Für mich ist Alkohol sowieso ganz schlimm und ich habe mir geschworen, dass während einer SS nicht auch nur ein einziger Tropfen Alkohol meinen Körper berühren wird. Und jetzt ist es passiert und ich mache mir die schlimmsten Vorwürfe. Ich hätte die Packungsbeilage besser studieren sollen. Ich weiß, ich kann es nicht mehr ändern. Gibt es irgendeine Möglichkeit herauszufinden ob es meinem Baby geschadet hat? Es ist doch gerade in so einer sensiblen Phase. Ich weine vor Wut und habe Angst...


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, die brauchen Sie sich wegen der einmaligen Situation sicherlich gar keine Sorgen machen. Ansonsten ist es schon völlig richtig, wenn Sie für die Zukunft auf derartige Produkte verzichten. Im Übrigen gibt es für deren Unbedenklichkeit auch gar keine ausreichenden Daten. VB


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