EmCe
Hallo Herr Dr. Bluni, vielen Dank für Ihre beruhigende Antwort! Mich würde noch Ihre Meinung über die verschiedenen "Studien" interessieren, die jetzt nach Jahrzehnten "feststellen", dass Kinder, die zu Kriegszeiten geboren wurden, als Erwachsene wohl doppelt so häufig psychische Erkrankungen und wohl Schizophrenie hätten. Dies wird immer dem Stress in der ss zugeschoben. 1. Wie aussagefähig sind denn solche Studien? Wo (angeblich) höhere Zahlen vorliegen? 2. Oder sind solche Situationen...Krieg usw anders zu betrachten und daher in solchen Fällen tatsächlich diese Krankheiten möglich? Vielen Dank und ein schönes Wochenende.
Hallo, Das hängt natürlich immer auch von der Art der Studie ab. Das in aller Regel retrospektive Studien sind, sind diese wohl kaum in der Form zu verwerten, wie eine prospektiv veranlasste Studie. Und da wir im Moment in Deutschland eine ähnliche Situation wie zu Kriegszeiten zum Glück nicht haben, werden wir uns dazu auch keine Gedanken machen müssen. Es sind natürlich auch komplett andere Situationen, als sie den täglichen Leben jetzt auftreten. Herzliche Grüße VB
Bonnie
Hallo, wollte auch gern kurz etwas dazu sagen, wenn ich darf. Nach allem, was ich darüber gelesen habe, werden diese Erkrankungen nicht nur dem Stress in der Schwangerschaft zugeschrieben (der ja angeblich Gen-Schalter umlegen und dadurch aktivieren kann). Sondern vor allem den frühen traumatisierenden Erfahrungen dieser Kinder, die in der Kindheit die Todesangst ihrer Eltern erleben müssen oder viele Nächte im Luftschutzkeller verbringen mussten und außerdem oft tote Menschen gesehen haben. Es gibt doch eine Reihe von Untersuchungen und Bestsellern allein zum Thema "Kriegskinder" und "Die Kinder der Kriegskinder" (auf die dies auch noch indirekt Auswirkungen hat). Sehr spannend zu lesen, das wäre vielleicht auch für Dich interessant. Ich bin übrigens selbst das Kind zweier Kriegskinder (meine Eltern sind 1939 geboren), und habe mich daher mit diesem Thema schon oft befasst. LG
EmCe
Danke Bonnie! Angeblich seien ja auch die Kinder der Schwangeren vom 11.09. damals "geschädigt" worden. Wo ich mich schon frage, ob so ein einmaliges Ereignis (was total schlimm war) echt ausreicht.
Charlotte_Berlin
Ich bin zwar nicht Dr. Bluni, aber ich habe ein Buch gelesen, das sich mit der Frage auseinandersetzt, wie, warum und in welcher Ausprägung sich (pathologischer) Stress sich auf das sich in der Entwicklung befindende Gehirn auswirkt - und dazu eine große Menge an aktuellen Studien und eigenen Forschungsergebnissen heranzieht. Die Autorin heißt Nicole Strüber und ist Neurobiologin und Psychologin. Einfach mal googeln, es heißt "Die erste Bindung", glaube ich. Liest sich sehr spannend und erscheint mir in seiner Differenziertheit sehr plausibel.
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