Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Ab wann Arbeitgeber informieren`?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Ab wann Arbeitgeber informieren`?

Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe gestern den Test wiederholt. Und erneut schwach positiv. War aber gerade auch mein NMT. Morgen wollte ich beim FA anrufen, und mir die Schwangerschaft bestätigen lassen. Dazu meine Frage. Ab wann sollte ich den Arbeitgeber informieren? Ich arbeite in der Altenpflege und muss dadurch schwer heben und lagern. IUnd eine zweite Frage, darf ich in der Schwangerschaft Loratadin einehmen? Ich bin Allergikerin und nehme bei bedarf Medikamente. Nicht regelmäßig. Dankeschönfür Ihre Antwort Lieben gruß Ilka


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Ilka, 1. sofern der Frau die Schwangerschaft irgendwann durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin bestätigt wird, sollte sie ihren Arbeitgeber informieren. Wann sie dieses letztlich macht, kann sie selbst entscheiden. Als "kritische Zeit" werden die ersten drei Monate bezeichnet. Sofern sie aber in einem gefährdeten Bereich arbeitet, wäre es sinnvoll, dieses so früh, als möglich zu machen. 2. in der Schwangerschaft können bei Heuschnupfen/Allergien/Asthma die meisten Antihistaminika bedenkenlos angewandt werden, insbesondere inhalative Präparate, die Cromoglicinsäure enthalten. Diese Substanz wirkt überwiegend lokal und zeigt kein erhöhtes Risiko für teratogene Schäden. Neben den inhalativen Substanzen können Sie selbstverständlich auch Augen- oder Nasentropfen anwenden. Die Antihistaminika dürfen also zur Behandlung allergischer Erkrankungen, als Mittel gegen Schwangerschaftserbrechen und auch als Schlafmittel eingesetzt werden. Falls Kortikoide erforderlich sind, empfiehlt sich hier ebenfalls die inhalative Gabe wegen der wesentlich geringeren systemischen Wirkung. Die besten Erfahrungen liegen für Sprays vor, die Budesonid enthalten. Bei Orientierung an die Dosierungen kann man auch mit einer Langzeitmedikation keinen Schaden anrichten. Bei den Antihistaminika ist die Gabe von Terfenadin erst im zweiten Schwangerschaftsdrittel erlaubt, weil dann die Organbildung abgeschlossen ist. Die sog. Betamimetika z.B. Sultanol, Berotec, Bronchospasmin oder Bricanyl sind ebenfalls gut erprobt. Sie lösen die Verkrampfung der Bronchialschleimhaut . Bei Asthma-Symptomen kann man auch Prednisolon geben, weil es nur zu 10-20 Prozent über die Placenta auf den Feten übergeht. 3.mir liegen zu dem Wirkstoff Loratadin folgene Informationen vor: Der Wirkstoff Loratadin hat im Tierversuch keine Hinweise auf fruchtschädigende Wirkungen erbracht. Es liegen keine Daten beim Menschen vor. Loratadin kann in der Schwangerschaft verwendet werden (Falls es eine besser untersuchte Alternative gibt, sollte auf die zurückgegriffen werden.), besondere Vorsicht ist in den ersten 12 Wochen und im Zeitraum um die Geburt herum geboten. Im Tierversuch, der meist mit höheren Dosierungen als den für den Menschen therapeutischen durchgeführt wird, wurde gezeigt, daß Loratadin den kontrollierten Ablauf der Wehen stören kann. Ob das beim Menschen auch so ist, ist nicht geklärt. 2. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich doch bitte an unseren Experten für Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus. Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen. Die Adresse ist http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/ VB


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Hallo Ich habe meinen AG nach dem ersten gr. Screening bei 12+1 informiert. Man "soll" es lt Gesetzt glaube ich ungehend machen aber es besteht keine Pflicht und fast jede Frau wartet bis zum Ende der ersten 12 Wochen. Ich würde es so früh noch nicht sagen, aber das muss am Ende jeder für sich entscheiden. LG Mel


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