Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, bei mir wurde am Donnerstag ein Nierenstau rechte seite festgestellt. Der Urologe sagt ich soll weiterhin Antibiotika (Cefuroxim 500mg) 2x täglich einnehmen und selber sachauen wie es mir geht! Wenn starke schmerzen, Übelkeit oder Fieber auftreten soll ich sofort in die Klinik. Er meint es kann so nicht bleiben da es noch ein paar wochen bis zur Entbindung dauert und wäre dafür das man mir eine schiene zur entlastung der Niere rein legt oder noch besser wäre das Baby früher per Kaiserschnit raus holen :( da man vermeiden muss das es zu eine Verheiterung der Niere kommt!!! Ich habe auch in letzte zeit häufg Harnwegs infekte und da ich schon fast gegen alle Antibiotika resistent bin haben die Ärzte keine grosse auswahl. Ich mache mir solche sorgen um mein Baby und um mich natürlich auch... Ist ein Nierenstau schlimm? Ist es für mein Baby schädlich? Kann ich davon ein Nierenschaden behalten? Was soll ich tun? IHR RAT IST MIR SEHR WICHTIG!!!! Ganz Liebe Grüße Nela
Hallo Nela, sicher hat ein solcher Nierenstau eine Bedeutung für Mutter und Kind. Der Stau ist meist einseitig und verschwindet in vielen Fällen von selbst. Er kann begleitet sein von Flankenschmerzen und Harnwegsinfektionen oder aber auch symptomlos verlaufen. Die genannten Beschwerden können auch dazu führen, dass die Frau nicht mehr richtig schlafen kann. Sofern der Stau nicht besonders ausgeprägt ist, die Frau beschwerdefrei ist und der Urin in Ordnung ist, würde man versuchen, dieses nur zu beobachten und meist auch antibiotisch zur therapieren. Die Frau selbst kann den Verlauf nicht beeinflussen. In extremen Fällen kann sogar eine Schienung des Harnleiters notwendig werden. Wobei dieses immer durch die Klinik entscheiden werden sollte. Die Indikation zu einer solchen Maßnahme wird natürlich sehr streng gestellt. Bei einem Stau kann es zu Entzündungen des Nierenbeckens kommen, was vorzeitige Wehen begünstigen kann und langfristig kann sich ein solches Geschehen negativ auf die Nierenfunktion auswirken. Aus diesem Grund ist hier häufig eine antibiotische Behandlung unumgänglich. Zusätzlich kann der Betroffenen bei Beschwerden ohne Bedenken etwas zur Entkrampfung gegeben werden. VB
Mitglied inaktiv
Vielen Dank!